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Ein schöner Weg führt von Perg zwischen Feldern, 
Wiesen und Wäldern in einer Stunde nach Perqkirchen 
Die Pfarre wird schon 1351 genannt, als Jan/s von 
Kapell im Schlosse Mitterberg eine Kapelle stiftete. 
In VI, Stunden erreicht man von Perg aus den 
uralten Markt Münzbach, welcher schon unter Otto von 
Machland 1141 als Pfarrort erscheint. 
Im Jahre 1209 erscheint Münzbach in dem Be¬ 
stätigungsbriefe des Herzogs Leopold über die Besitzun¬ 
gen des Klosters Baumgartenberg unter dem Namen 
Munchesbach. 1318 erhielt Jan^s von Kapell den Markt 
Münzbach und das Landgericht von Machland. Gegen 
Ende des 16. Jahrhunderts gehörte der Markt dem 
Lorenz Schütter, einem Tochtermanne des Georg Kirch¬ 
hammer, welch' beide sich zur lutherischen Kirche be¬ 
kannten. Letzterer machte zu Gunsten seiner Glaubens¬ 
genossen große Stiftungen, welche später von Joachim 
Enzmillner, (siehe S. 27), dem von ihm im Jahre 1664 
gestifteten Dominikanerkloster zugewendet wurden. Die¬ 
ses Stift wurde im Jahre 1784 aufgehoben und dient 
heute als Schule und Pfarrhof, 
Ein lohnender Ausflug von Perg aus ist auch Wind¬ 
haag (172 St.). Hier hatte Joachim Enzmillner, Graf von 
Windhaag, im Jahre 1670 ein Kloster der Domini¬ 
kanerinnen gestiftet. Die erste Vorsteherin desselben 
war die Tochter des Stifters, Eva Magdalena Franziska. 
Das Kloster wurde im Jahre 1782 aufgehoben. 
Einer der schönsten Aussichtspunkte ist Allerheiligen. 
Der Weg führt durch das romantische Naarntal über die 
Randisclmiühle, Kegelschmiede, den Falkenstein bis zur 
Ueberwachs und von dort auf den Berg. Die Partie ist 
für einen Halbtag berechnet. 
Altenburg, VU Stunde von Perg entfernt, liegt an 
der Straße nach Münzbach. Die Kirche war bis 1782 
Pfarrkirche von Windhaag und Münzbach und ist die 
Gruft, deren Wände mit wertvollen Fresken geschmückt, 
sind, die Ruhestätte des Geschlechtes der Ritter von 
Kapeller, der einstigen Herren des heute gänzlich ver¬ 
fallenen Schlosses Mitterberg. Mit Altenburg steht eine 
Sage: Graf Windhaag, „der Huckepack" in Verbindung, 
worunter Joachim Enzmillner gemeint ist. (Enthalten in 
dem Werke: Geschichte der Stadt Wien von IL Bermann).