Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Die in den achtziger Jahren renovierte Kirche be¬ 
sitzt einen vom Linzer Bildhauer Westreicher herge¬ 
stellten Hochaltar und Fenster mit Glasmalereien. Das 
jetzige Presbyteiium soll im Jahre 1416 erbaut worden 
sein und dürfte der Zubau des Mittelschiffes, welches in 
rein gotischem Stile hergestellt ist, in die Mitte des 
15 Jahrhunderts fallen. Einer Sage zufolge, soll der 
Kirchturm von den Römern als Kastell (Wasserturm) 
erbaut worden sein, doch läßt die Bauart desselben, da 
sein unterstes Gewölbe im gotnischen Baustile herge¬ 
stellt ist, auf eine bedeutend spätere Entstehung schließen. 
Ueber die _______ 
Entstehung 
des Ortes und 
über die Be¬ 
deutung seines a 
Namens fehlen 
nähere Nach¬ 
richten. Mut¬ 
maßlich 
stammt der 
Name von dem 
Schlosse, das 
ehemals ober¬ 
halb des Mark¬ 
tes stand und 
welches den Herren von Perge gehörte. Sie sollen aus 
dem Chiemgau gestammt haben und in Ober- und Nieder¬ 
österreich, sowie in Bayern (ein großer Teil von Ober¬ 
österreich gehörte ja einstmalszu Bayern) reich begütert 
gewesen sein. Ein Herr von Perge, Adalram de perge, 
wird in Urkunden von 1137 und 1139 genannt, worm 
der babenbergische Herzog Leopold IV., der Freigebige, 
gegen das Stift St. Florian auf seine Ansprüche zu dem 
Gute Windberg verzichtete. 
Auch wird in alten Briefen aus der Zeit des deut¬ 
schen Königs Konrad III. (1138-1152), (ein Halbbruder 
des vorgenannten Leopold) und Friedrich I. (1152— 
1195), der Grafen Alberti und Friderice von Berga ge¬ 
dacht, „dahin man komme, so man von Mauthausen nach 
Grein reise", 
Marktplatz in Perg