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war ganz unmöglich. Besonders die Friedburger Feuerwehr 
Zeichnete sich aus durch umsichtige Tätigkeit sowie durch 
Rettung zahlreicher gefährdeter Bewohner in Erb aus den 
umfluteten Häusern. Man schätzte den Schaden im ganzen 
Lande auf 1 Million Kronen. 
Hagel. Ueber diese Art von Niederschlägen liegen aus 
unserer Gegend von früherer Zeit nur sehr geringe Nach¬ 
richten vor. Im Jahre 1677 war im Mattigtal bis nach 
Munderfing hinab ein schreckliches Hagelwetter, w.lches alle 
Feldfrüchte vernichtete. Am 14. Juni 1899 ging über die ganze 
Gegend ein furchtbarer Hagel nieder, begleitet von einem 
heftigen Gewitter. Die Schloffen hatten einen Querdurch- 
meffer von durchschnittlich 6 cm und vernichteten alle Saaten, 
Wiesen und Gärten, eine große Menge Fenster wurde zer¬ 
trümmert und sogar Dächer durchschlagen. Der Hagel lag 
dicht wie Schneemassen auf dem Erdboden. Das Unwetter 
fiel in der Zeit von halb 12 Uhr bis 12 Uhr mittags. 
C Erscheinungen am fiimmel, die nur außergewöhnlich 
eintreten, in älteren Zeiten — unb von abergläubischen Leuten 
auch noch heute — zumeist als Unglücksboten betrachtet und 
verbreiteten überall Schrecken und solche Erregung unter den 
Völkern, daß sich oft alle Bande der Ordnung und Sitte 
lösten. Heutzutage beurteilen die Kulturvölker im allge¬ 
meinen infolge der Aufklärung durch die bereits hoch¬ 
entwickelte astronomische Wiffenfchaft und der schnellen Ver¬ 
breitung ihrer wichtigsten Ergebnisse durch die Tagespresse 
solche Erscheinungen schon mit furchtloseren Gefühlen der 
Bewunderung und — Neugierde. 
In den Jahren 837, 905, 912, 942, 1000, 1004, 
1223, 1263, 1337, 1340, 1425 zitterte man vor großen 
Kometen; solche waren auch erschienen 1654, 1811, 1859, 
1861. Der erst im vorigen Jahre wiedererschienene H al e y'f ch e 
Komet hatte 1456 das Menschengeschlecht in Angst und 
Schrecken versetzt. Die Christen, die wegen der kurz vorher 
herrschenden Pest noch immer in Furcht vor neuen Schreck¬ 
nissen lebten, sahen das Auftauchen dieses Kometen als ein 
neues Anzeichen des Zornes Gottes an und Papst Kalixtus III. 
ordnete Bußgebete an und befahl, daß die Kirchenglocken drei¬ 
mal des Tages u. zw. des morgens, mittags und abends 
geläutet werden, um die Gläubigen an die Abhaltung dieser