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der Hl. Lehre Christi ausgestreut. Der Apostel Nonkums war 
der hl Severin, der im Jahre 454 erschien; nach besten 
Tode wurden jedoch alle Erfolge durch das Meder auf¬ 
keimende Heidentum zurückgedrängt. Bis ms 8. Jahrhundert 
dauerte dieser Zustand fort. Erst zu dieser Zeit kamen aus 
Irland und dem Frankenreiche wieder Glaubensboten, die 
dem Volke unter großen Gefahren die Lehren Christi predigten 
und hiebei von den Agilolfinger Herzogen durch 
Stiftung von Klöstern und Schenkungen von Grundeigentum 
eifrig unterstützt wurden. Der hl. Rupert, der Stifter der 
Salzburger Kirche und der hl. Korbinian, besonders aberde 
hl. Bonifazins haben das Licht des Christentums unter die 
Baiern mit Aufopferung und trotz vieler Gefahren ge rag^ 
Des letzteren Verdienst war auch die dauernde Einrichtung 
der bairischen Kirche; im Jahre 739 errichtete er die 
vier Bistümer: Salzburg, Regensburg, Frehstng und Paffan; 
Un^reS)®e|ijchö9^Dtion Saling unb_Mau mangen hier 
mit Erziehung und Unterricht der Jugend, mit Kunst, Wfen' 
schaft und Bodenkultur, in letzterer Richtung auch mit Lichtung 
der Wälder beschäftigten und auf die rohen Sitten des Volkes 
mildernden Einfluß ausübten. 
b. Weitere Kirchliche Entwicklung. Zwischen dem 9 10 
11. und 12. Jahrhundert erhoben sich die Kirchen m Feld- 
ktrcheit Mauerkirchen, Lengau,*) St. Johann, ^eging, Munder- 
fing u'. a. m. im Jnnkreise. In Mattighofen war bereits rm 
4. Jahrhundert eine Kapelle, gegen Ende des 6. ^ahrhnndertes 
eine Seelsoraekirche erbaut worden. r 
Die Großmut der umwohnenden Ed ein, der christliche 
Wer der bereits entstandenen Gemeinden hatten besonders 
nach den fürchterlichen Einfällen der Hunnen und wahrend 
der Kreuzzüge die Kirchen zu ordentlichen Pfarrkirchen für 
Otto m. b«„ 
und Geistlichen volle Freiheit, Städte und Burgen anzulegen 
und erhielten diese auch die Befugnis, Kirchen zu bauen und 
für die Anordnung eines dauernden Gottesdienstes zu sorgen. 
*) Siehe unter Geschichte der Pfarre Friedburg-Lengau, Abschnitt c.