Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

RlbbMd)!. Der Name ist von der Viehweide, die auf 
dem Bühel, das ist auf dem langgestreckten Hügel 
betrieben wurde, abzuleiten. Der Ort kommt urkundlich schon 
im 15. Jahrhundert vor. 
JimeisDcrg soll (nach Pillwein) sein Entstehen ins Jahr 
1125 zurückführen können und damals Ameenspach ge¬ 
heißen haben. Die Ableitung dieser Bezeichnung ist sprach- 
sorscherisch jedoch nicht zu erklären. 
Interessant sind die mitten im Orte noch deutlich er¬ 
kennbaren alten Verschanzungen, die im Jahre 1702 ange¬ 
legt wurden.*) Selbe sind schon irrig als prähistorische Be¬ 
festigungen angesehen worden. 
ZchwöN. Der Name stammt aus dem mittelhochdeutschen 
Swell, das ist ein steiler Hügelrand. Unter dieser letzteren 
Bezeichnung kommt der Ort urkundlich schon Mitte des 
14. Jahrhunderts vor. Im Ort liegt die Eisenbahnstation 
Friedbnrg-Lengau. 
AiMpaMug. Die Entstehung der dortigen Ansiedlung 
ist sehr alter Zeit zuzuschreiben. Das Dörfchen hieß im 
frühen Mittelalter wintpozingun, was eine Stätte be¬ 
deutet, an welcher windische Kriegsgefangene als Leibeigene 
gehalten wurden. Dieser Name wurde später in wintt- 
paissing und sodann sprachgeläusiger in Wimpassing um¬ 
gewandelt. Diese Ortsbezeichnung ist keine seltene; in Ober¬ 
und Niederösterreich gibt es mehrere Orte gleichen Namens 
mit übereinstimmendem Ursprünge. 
Bug. Diese Ortsbezeichnung ist unzweifelhaft auf die 
Au zurückzuführen, die sich früher in dem dortigen Land¬ 
strich hinzog. Der Endbuchstabe g hat sich in der harten 
mittelhochdeutschen Volkssprache angefügt. Nach einer irrigen 
Ableitung soll dieser Ortsname an den römischen Kaiser 
Augustus erinnern. Dies kann jedoch nicht richtig sein, da 
die Abkürzung in diesem Falle sprachrichtig Augst heißen 
müßte. 
Zum Ort Aug gehörig, am Fuße des Buchberges und 
hart an der Reichsstraße liegt das weitbekannte Gasthaus 
„Zum Bräu ant Stein" mit Brauereibetrieb für eigenen 
Ansschank. 
*) Siehe. Seite 27.