Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

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Auf dem Gebiete dieser Kunst hatte die mittelalterliche 
Kirche ihre Kulturmission werktätig und schöpferisch beibe¬ 
halten, wie ja schon die künstlerische Gestaltung des ganzen 
Gottesdienstes dartat. Unter Förderung von kirchlicher Seite 
verband sich mit dem Geiste der christlichen Lehre die deutsche 
. tur zur Schöpfung jener Kunstwerke, welche in reicher Anzahl 
m allen deutschen Landen zu finden sind und noch heute die 
verdiente Bewunderung erregen. 
Nächst dem rechten Seitenaltar waren fünf Denksteine 
angebracht; dieselben wiesen ans: Birgitt us Büsch er 
zu Teichstätt (f 15. Juli 1725); -Joses v. Delling zu 
' ^_^lharding, Hauptmautner zu Straßwalchen 
Ö".., ■ * ); Mariana von Hackled, geborne 
Fischer zu Teichstätt und Salhos (f 25. Februar 1764); 
f*11' Hbrr zu Teichstätt und Brunnthal 
(s 11. Apnl 1752) und die Jungfrau Maria Anna 
von Ha ckled (f 6. Februar 1753 im 20. Lebensjahr). 
. Kirche wurde, so wie viele andere (auch die Kirche 
m St. Ulrich) unter Kaiser Joses II. gesperrt und sodann 
exsekriert Die Landesregierung in Linz verordnete zufolge 
kreisamtlichen Dekretes vom 13. März 1787, daß alle trans- 
K f . auch dieser Kirche „bei sechs 
Reichsthaler Pönsall bis zum 24. Marty" in das Linzer 
Kirchengeratschaften-Depositorium eingesendet werden sollen 
Demzufolge wurden alle transportablen Gerätschaften mittelst 
Konsignation bis 24. März desselben Jahres in mehreren 
Risten an das obige Depositorium eingesendet. Die Ver- 
packungs- und Fnhrlohnkosten betrugen 14 fl. 41 kr. 2 Pfennige 
welche^ bei der Rechnung der Kirche in Ausgabe gestellt wurden' 
- Pfarrarchiv in Friedburg erliegen noch Rechnungen 
aus den wahren 1787, 1788 und 1789; auf der ersten 
er ,rselben heißt es: „Rechnung des nunmehr 
^schlossen und exekrirt vormaligen St. Laureuz^Filial- 
Gotteshauses Teichstätt, so vorhin der Pfarre Straßwalchen 
inrorpyrlrt gewesen, nun der Pfarre Lengau einverleibet, bei 
der k. k. Pfleggerichts-Obrigkeit im Beisein des Hochw. Herrn 
Pfarrers zu Friedburg, Peter Kretzler nachfolgendermaßen 
gepflogen worden ist." P 
Hiezu muß bemerkt werden, daß die Berpackungs- und 
Lohnfuhrwerkskosten für die nach Linz eingesendeten acht
	        
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