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jener Zelt, tn welche der Bau des Altares in Teichstätt 
laut, tn St. Wolfgang mit der Herstellung des vorer¬ 
wähnten Flügelaltars beschäftigt. Die Kirche St. Wolfaang 
stand aber damals, wie diejenige zu Teichstätt, unter dem 
Patronate des Klosters Mondsee?) Da ist nun mit ziemlicher 
ötchertjett anzunehmen, daß der damalige Abt**) und die 
Brüderschaft dieses Klosters demselben Meister auch die An¬ 
fertigung des Flügelaltars für die Kirche zu Teichstätt 
übertragen haben. 
Der Hauptschrein des Altarwerkes in Teichstätt ist nur 
mit zwet beweglichen Flügeln versehen. Sind selbe geöffnet 
so erblickt man in der Mitte des Schreines die rundgearbeitete 
Statue des heiligen Laurenz unter einem sehr reich orna- 
menherten Baldachine. Vier Engel umgeben dieses Bild des 
Patrons der Kirche in ähnlicher Weise, wie im Altarwerke 
tn St. Wolfgang. Die Hauptvorstellung, die Krönung Mariens, 
von tepptchhaltenden Engeln umgeben, ist ein ausgezeichnetes 
Kunstwerk, sowohl in Bezug ans Schnitzerei, als auch in 
Htnstcht der Bemalung. 
Ans jeder Seite dieses Hauptbildes befindet sich im 
Schreine auf einer hohen Konsole und unter einem zierlichen 
Baldachin das Standbild einer Heiligen, und zwar auf der 
Evangeltenseite das der heiligen Margarethe, aus der Epistel- 
seite jenes der Heiligen Agnes, beide in Miniatur. 
Auf der Innenseite der beiden, acht Fuß vier Zoll hohen 
und dret Fuß breiten, durch eine Querleiste in zwei Teile 
gesonderten Flügel sind vier Szenen ans dem Leben Mariens 
vorgestellt, und zwar am Flügel auf der Eoangetienfeite oben 
der Gruß des Erzengels Gabriel, unten die Geburt Christi: 
am Flügel aus der Epistelseite erblickt man oben die Dar- 
^eUuTjg t)om Gruße der heiligen Elisabeth, unten die vom 
Tobe Mariens. Letztere Darstellung Hat manches Eigen- 
^mhche an sich; die sterbende Jungfrau kniet auf einem 
Betschemel, Hinter welchem ihre Lagerstätte sichtbar ist. 
JJtarta ist von den Aposteln umgeben, von denen der heilige 
Petrus thr die Sterbekerze reicht, einer das Kreuz, ein