Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

und der Schweiz unter gleichen Verhältnissen bestehen diese 
Funde ans Waffen, Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen 
ans ©tem, SBron ce uns) Knochen verfertigt, aus Gefäßen aus Sehnig 
Menschen- und Tierknochen und vielem anderen. Die weiteren 
Forschungen haben dargetan, daß die mit Binsen oder Stroh 
gedeckt gewesenen Wohnhütten auf dicht aneinander in den 
tiefen Bbden der Seen geschlagenen Pfählen errichtet waren. 
Mit dem Lande waren diese primitiven Wohnstätten durch 
Ege Brucken verbunden, für den Verkehr zu Wasser dienten 
ausgehöhlte sogenannte Ein bäume. 
So waren größere Siedlungen entstanden, die von Fisch¬ 
fang Landwirtschaft und Viehzucht lebten. Die Verteidlcmna 
war durch dre geschützte Lage der Wohnungen erleichtert und 
Angriffen wurde durch gemeinsame Abwehr begegnet. 
An keinem anderen See Oberösterreichs oder Salzbnras 
sind bisnnn Spuren solcher Pfahlbauten entdeckt worden, 
doch ist mcht daran zu zweifeln, daß sich Stammes- 
HenDJ^n dlbses Volkes in weiterem Umfange der 
vorgedachten Gegend, also möglicherweise auch in unserem 
Landstrich ausgehalten haben und daß sich im Lause der 
Zeit ein einigermaßen geregeltes Znsammenleben dieses in 
de* ersten Stufe der Kultur befindlichen Volkes nach und 
nach Herausgebildet hat. Es liegt nahe, daß es sich dort 
Jjte ^bge für Wohn- und Berteidigungszwecke aüitftiq' 
(IN schwer zugänglichen Sümpfen, dnrch Wassergräben, oder 
an erhöhten Stellen durch Wälle geschützt, hauptsächlich den 
Aufenthalt wählte und in den ungeheuern Wäldern, die 
damals den größten Teil Mitteleuropas bedeckten, vorzuas- 
^urch x5agb und Fischfang den Lebensunterhalt ver¬ 
gaffte. Von welcher Herkunft und Raffe diese urausänglichen 
Bewohner unseres Landes gewesen und ob, wann und wo¬ 
hin ste etwa auswanderten, ob sie vielleicht in einem 
spater ins Land eingedrungenen Volke, etwa in den Kelten 
ausgegangen stnd oder vielleicht Kelten waren, ist selbst der 
Vermutung entrückt. 
b. Unterirdische Länge. Vor nicht so langer Reit 
wurden in nächster Nähe unseres südöstlichen Gemeinde- 
KEes, lotoie dies schon früher in zahlreichen Fällen in 
Niederosterreich, Mahren und im mitteleuropäischen Aus¬ 
land vorgekommen ist, unterirdische Gänge aufgedeckt,
	        
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