Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

1790 nach der Abtrennung mit dieser in einen Prozeß ver¬ 
wickelt. 
BezirRsgenottenftbaft der Landwirte Eoc&en-Eengati. 
Auf Anregung des für alle gemeinnützigen Zwecke tatkräftig 
eintretenden Landwirtes Franz Pär, Gastwirt in Lengau, 
wurde unter Abtrennung der in Mattighofen bestehenden 
Genossenschaft eine selbständige Genossenschaft für den Ge¬ 
meindenbezirk Lochen-Lengau gegründet, was den eigenen 
Zwecken vorteilhafter entsprechen konnte. 
Die Genehmigung der Statuten dnrch die k. k. Statt¬ 
halterei erfolgte unterm 2. April 1910 mit Zahl 3360. 
Die Mitgliederzahl beträgt zur Zeit 200, deren Ver¬ 
sammlungen jährlich abwechselnd je einmal in Lengau, 
Palting nnd Perwang stattfinden. Sitz der Genossen¬ 
schaft ist Lochen, wo im Jahre drei Hauptverfammlnngen 
abgehalten werden. 
■ Derzeitiger Obmann ist Josef Prossinger, Bauer 
in Stnllerding, Gemeinde Lochen, Obmann-Stellvertreter 
Franz Pär, Gastwirt in Lengau. 
24. Das uniformierte, bewaffnete Bürger- 
korps zu Stiedburg, 
Der Ort Friedburg kamt sich als der Sitz einer 
militärischen Institution rühmen, deren Gründung weit zurück¬ 
reicht in ein früheres Jahrhundert, viel weiter zurück, als 
die Gründung stehender Heere. Erstere war geboten dnrch 
die damaligen unruhigen Zeitverhältnisse, wo sich große und 
kleine Laudesherrn der bewaffneten Macht treuer Bürger 
bedienten, um Unordnungen hintanzuhalten, Personen und 
Eigentum zu schützen und verläßliche Streitkräfte gegen die 
Einfälle der Feinde aufzustellen. 
a. Ueber die Entstehung des Korps. Die Wahl 
Rudolfs von Habs bürg zum deutschen Kaiser (reg. 1273—- 
1291) erfolgte inmitten der grenzenlosesten Verwirrung des 
schon seit langem in Deutschland eingerissenen sogenannten 
Faust- und Fehderechtes und Rudolf war auf das 
kräftigste bemüht, dieser Rechtlosigkeit zu steuern und Ordnung 
und Frieden wieder herzustellen, was unter bett damaligen 
Zuständen großen Schwierigkeiten begegnete, denn es war
	        
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