Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

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schulten und mit modernen Kampfmitteln ausgerüsteten Mann¬ 
schaft entgegentreten zu können. An den hiezu erforderlichen 
Kräften fehlte es keineswegs, und so wurde der einmal ge¬ 
faßte Plan mit der nötigen Tatkraft ausgeführt. Besonders 
war es der damalige Kooperator von Friedburg, Mathias 
Krauter, der sich mit Eifer und Umsicht der Sache an¬ 
nahm und sich dauernde Verdienste darum erwarb. 
Eine ernste Mahnung zur Errichtung der Feuerwehr 
war der Brand des Färberhauses (Nr. 35). Johann 
Enzensberger in Friedburg und Jakob Sporn in 
Baierberg schritten nun zur Sammlung freiwilliger Beiträge, 
welche die Anschaffung einer Feuerspritze samt Zugehör nach 
neuem System (bei R. Gugg & Söhne in Braunau) ermög¬ 
lichten. Im Herbst 1891 fand die konstituierende Versammlung 
statt, wobei sich 33 ausübende Mitglieder anmeldeten. Die 
Wahl der Funktionäre des neuen Vereines ergab das Resultat: 
Michael Aichiuger, Hauptmann, als Anerkennung für 
seine hervorragenden Verdienste in Durchführung und Aus¬ 
rüstung ; Josef Stabaner, Kassier, und Johann 
Führer, Zeugwart, sämtlich in Friedburg. 
Der Bestand des Vereines wurde siib. Z. 18086 der 
k. k. Statthaltern Linz unterm 11. Dezember 1891 genehmigt. 
Die „Feuertaufe" bekam der Verein beim Brande des 
Aringer-Zuhauses in Unter-Ehreneck, wobei dieser lokalisiert 
wurde. 
Im Jahre 1893 wurde vor dem Haus Nr. 7 (Schart) 
das Wasserreservoir hergestellt. 
Im Herbste 1905 fand die feierliche Weihe der Vereins- 
fahne statt; Fahnenpatin ist Ihre kaiserliche Hoheit, die 
Großherzogin Alice von Toskana. 
Dem Vereine gehören gegenwärtig 50 ausübende, 
6 Ehren- und 10 unterstützende Mitglieder an; die Funkti¬ 
onäre sind: Ehren- nnd aktiver Hauptmann (seit 31. Jänner 
1897) Johann Ramsauer, Kassier Lorenz Spindler, 
Zeugwart Franz Führer und Schriftführer Max 
Hatheyer, sämtlich in Friedburg. 
Die reichhaltigen Löschrequisiten sind in dem an der 
Ostseite der Kirche stehenden, gemauerten Zeughaus eingestellt, 
die Schläuche- in nächster Nähe im hohen Steiger tum 
untergebracht.
	        
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