Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

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^ keine auffällige Verbreitung seines fast durchwegs abge¬ 
steckten Bettes und verläßt auch nicht mehr die bei Fried¬ 
burg angenommene westliche Richtung seines Laufes. Inner¬ 
halb des Gememdegebietes allein werden feine Wasserkräfte 
ausgenützttomtQer öIS ^ünf Sägewerken und sieben Mühlen 
r , Der normale Wasserstand erreicht bei einer durchschnitt¬ 
lichen Breite von 3-4 ra eine durchschnittliche Höhe von 
SU Segtnn des Frühjahrs, wenn Eis und Schnee 
«ne folche von 80 cm. Die Geschwindigkeit des 
TLasserlaufes betragt bei dem vorbezifferten sommerlichen 
Normalstand 15 m in der Sekunde, die Sommertemveratur 
üegt zwischen 1*5 Grad und 18 Grad Celsius. 
n- Die obenerwähnte Holztrifft, die früher mittelst des 
Riedlbaches bewirkt wurde und durch welche der zur Ge¬ 
wohnheit gewordene Beiname Triftbach, Scheiterbach 
J^-!Tmm£a^J?tftanben 'st, so daß die ursprüng¬ 
liche Bezeichnung Rredlbach beinahe gänzlich außer Sprach- 
Ä3 9 ^ ' gehört eigentlich schon sozusagen der 
Geschichte an, doch wäre es wohl unangebracht, hier so gam 
drüber hinwegzugehen. Dieser Betrieb hat seiner Zeit, wie 
5°n "^bedeutet, nicht geringes Leben und Treiben, sowie 
was gewiß nicht vergessen sein darf, reichliche Geldsummen 
rüff r-rt?3e,n 0o'n. Riedlbach berührten Gegenden fließen 
daß es sich wohl ziemen mag, hier einige bezüg¬ 
liche Daten zu bringen, die wenigstens der älteren Generation 
etn gewiffes ^nterefse abringen werden. 
Der Zweck der Holztrift bestand einerseits darin, die 
schlagbaren riesigen Holzquantitäten des östlichen Teiles des 
??/nnÄ^waldes zu verwerten, anderseits auf dem in früherer 
k uoch billigsten Wege Wetter,^befördern, bezw. dem Handel 
und verbrauch zuzuführen. Diese Gelegenheit hiezu bot der 
ununterbrochene Wasserweg bis Dietfurt bei Braunau, wo 
das Holz auf emein ausgedehnten Lagerplatz provisorisch 
deponiert und sodann in Hagenau am Inn auf Schiffen 
weiterbefordert wurde. 1 ’11 
■ o-D,ie Triftanlage wurde durch die churbairische Regierung 
!mrhtfc J 4rI ,tet unb bestand aus den nördlich und 
/SB rnm®sn,nie0mttern gelegenen vier „Klausen" 
(rZloßteichen): Riedlbach-, Rabenbach-, Achbach- und Weißen-
	        
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