Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

be« Waldes geltende Bezeichnung Kobernaußerwald 
fuv dessen ganzen Umfang offiziell angenommen. Dieser 
Name soll aus dem lateinischen Wort „cavernae" b i 
KU -f entstanden sein, da die in diesem 
Waldteile befindliche Höhle schon den Römern bekannt waren*) 
und von ihnen dieser Waldteil eine dementsprechende Be¬ 
zeichnung erhalten haben soll. r ; 
tut Jahre^ 1814 errichtete bairische Forst- und 
Triftamt wurde 181 s von Friedburg nach Mattighosen ver¬ 
legt, siedelte jedoch 1830 wieder nach Friedburg über, da 
v J\ßVieb6uV? befindliche Rentamt 1823 aufgelöst und 
ta'Ä*? ,Ki9etMm "Ei das 
1staatliche Besitz des Kobernaußerwaldes hatte nach 
^wechselt, bis dieser endlich am 14. April 
1816 durch Uebernahme des Jnnviertes dauernd in das 
Eigentum des österreichischen Staates überging und sodann von 
den ararischen Finanzbehörden durch das k. k. Forst- und 
^agdamt Friedburg verwaltet wurde. 
Nur in der Zwischenzeit von 1856 bis 1867 hatte die 
d^n - prw. österr. Nationalbank auf 
den Wald das Pfandrecht ausgeübt und denselben gleichfalls 
«KL Ä 2(mt, verwalten lassen. Verschiedene im 
Norden und Westen gelegene Waldteile im beiläufigen Aus- j 
Isis (■'« wmden in den Jahren 1859 bis! 
looö kauslich an Private abgegeben. 
An Wild sind im Kobernanßerforste folgende Arten 
Wrhhi'f, * UF'tk^6’ ^e' Auerhähne, Haselhühner, 
»uhner, Waldschnepfen, Wildtauben, Wildenten; an 
Sn-« S, Füchse, Edelmarder, Steinmarder, 
Dachse, Iltisse, Wiesel, Falken, Bnßarde u. a. m. 
. Das Jagd recht ist innerhalb unseres Gemeindege- 
metes an Private ttn Krennwald und am Tanrrberg 
verpachtet. y 
Das Wildern ist im Kobernanßerwalde feit jeher noch 
bis heute mit Eifer betrieben. Einige Untaten der Wilderer 
Q o 5 , o?oren ^eit foIIen hier Erwähnung finden. Am 
■vSult 1843 wurde der Förster Franz K l i rn e t s ch e k 
durch einen Wilderer tätlich verletzt. Am 14. Juli 1847 
*) Näheres hierüber siehe Seite 7.
	        
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