Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

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^v+r*P- von Weitra vom Jahre 1361 seinem vollen Umfange nach 
P,iPrt Der Graf Heinrich erklärte sich als Vasall des Herzogs 
f0n Oesterreich und bekannte, daß der Herzog Oberlehensherr 
über die schaunbergischen Besitzungen m Oesterreich sei. Auch 
wurde das künftige Verhältnis zum Bischöfe von Passau geregelt. 
"Der Graf erklärte, daß er die passauischen Lehen Eferdmg, Schaun- 
hprP- Stauf und Neuhaus dem Bischöfe auf künden wolle, damit 
S,Wr den Herzog mit diesen Besitzungen belehnen könne. Weiter 
trsnrach der Graf, die Gerichtsbarkeit ganz nach dem Willen 
des Herzogs auszuüben, die Zölle an der Aschacher Maut nach 
Die Schaunburg. 
Nach einer Zeichnung von R. Reiser. 
altem Herkommen zu nehmen und sie nicht willkürlich zu erhöhen. 
Auch verzichtete der Graf auf seine Lehensrechte, die er auf die 
beiden Herrschaften Starhemberg und Weidenholz hatte, zugunsten 
des Herzogs und verkaufte ihm die Herrschaft Kammer. 
Der Bischof von Passau nahm die Lehensaufkündigung des 
Grafen an und belehnte den Herzog mit Eferding, Schaunberg, 
Stauf und Neuhaus. Der Graf lieferte die passauischen Schuld¬ 
briefe auf die Schlösser Vichtenstein, Haibach, Ober- und Nieder¬ 
wesen aus, welche der Bischof einlöste. 
Der Herzog bekannte sich als einen Lehensmann des Bistums 
Passau und belehnte mit den Herrschaften Schaunberg, Stauf, 
Neuhaus und Eferding den Grafen Heinrich und gelobte auch, 
künftig, so oft der Fall eintritt, diese Verleihung den Erben des 
Grafen, Söhnen und Töchtern zu erteilen.1) 
a) Edlbacher: „Landeskunde von Oberösterreich." 
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