Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

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Tief verschuldet verkaufte am 19. August 1547 Georg von Schaun- 
berg den Herren von Pergheim das Schloß Weidenholz nebst allem 
Zugehör, darunter ,.die Vogtei und die Kirchlehen auf der Pfarr¬ 
kirche Wazenkirchen und die anderen dahin gehörigen Zukirchen 
samt allen Gerechtigkeiten, so von Alter her dazu gehört haben 
und bisher ersessen worden sind." Die Herrschaft Weidenholz 
übte seit uralten Zeiten die Vogtei über die Pfarrkirche Waizen- 
kirchen und ihre Filialen. 
Wolfgang von Pergheim starb im Jahre 1556, seine Gemahlin 
Emerentiana schon vor ihm im Jahre 1551. Sie wurde in Waizen- 
kirchen begraben. Die Tochter beider, Christine, heiratete Georg 
Achaz von Losenstein. Hiedurch kam dieser in den Besitz von 
Schloß Weidenholz. 
Weidenholz. Ihm verdankt Waizenkirchen (siehe Seite 222) die 
Erhebung zum Markte. Er starb 1597 zu Weidenholz und hinter¬ 
ließ die Herrschaft seinem achtjährigen Sohne Georg Christoph. 
Kaum großjährig geworden, verkaufte er im Jahre 1612 den Besitz 
an vier Brüder von Hohenfeld auf Aistersheim. Bei der Teilung 
der Güter im Jahre 1617 erhielt Ludwig von Hohenfeld Weiden¬ 
holz. Er wanderte nach Nürnberg aus und verkaufte die Herr¬ 
schaft am 1. Juni 1635 an Hans Ludwig Grafen von Kuefstein. 
Waizenkirchen verehrt ihn als Stifter des Spitals. Er starb am 
26. September 1657. Seine irdische Hülle ruht in der Gruft der 
Minoritenkirche in Linz. Das marmorne Epitaphium prangt unter 
dem Chore beim schmerzhaften Muttergottesaltar. Graf Kuefstein 
hinterließ aus zweiter Ehe acht Söhne. Ihre Namen waren mit 
der Silbe „Gott"' zusammengesetzt. Gotthilf, der älteste, trat in
	        
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