Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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erinnert an den Jagdbesuch des Erzherzogs Franz Salvator im 
gräflichen Fasangarten. In einem gläsernen Schranke erblickt man 
eine Abnormität, ein Rehkitz mit verkümmerten Vorderläufen. 
Die Füße und Lehnen der Sessel, des Sofas, des Tisches und 
auch dessen Platte sind aus Hirschgeweihen kunstvoll hergestellt. 
An der Wand hängt außer anderen Kunststücken ein Aquarell 
über eine Gemsjagd im Rauchtale aus dem Jahre 1867 mit den 
porträtähnlichen Abbildungen hoher Jagdgäste. Zwei Hirschgeweihe 
sind Trophäen aus der Steinwänd (188b) und dem Fasangarten (1899). 
Im anstoßenden Gastzimmer befindet sich ein rätselhaftes 
Kunstgemälde, anscheinend ein Hinweis auf den Bibelspruch: .,Augr 
um Aug', Zahn um Zahn". Auch ein anderes Gemälde: „Judith 
und Holofernes" verrät die Hand eines Meisters. 
In demselben Trakte liegen noch sechs Zimmer für die 
jungen Herrschaften. 
Von der Galerie im zweiten Stocke blickt man in den 
Schloßhof, in dem mächtige Pyramidenpappeln stehen und sieht 
nordwärts den Kirchturm von Aschach und die Donauberge. Das 
Stiegenhaus enthält in beiden Stockwerken Rokoko-Wandbilder. 
Im Westtrakte des Schlosses befinden sich im Parterre die 
Küchenräum¬ 
lichkeiten und 
Zimmer für die 
Dienerschaft.^ 
Vor den 
Stallungen, wel¬ 
che den Schlo߬ 
hof gegenNorden 
abschließen und 
wie das Neben¬ 
gebäude von wil¬ 
dem Wein um¬ 
rankt sind, stehen 
Akazienbäume. 
In dem Haupt¬ 
stalle befinden 
sich acht Rappen, 
lauter schöne, 
edle Tiere. Ne¬ 
benan ist der 
Ponystall und an 
diesen schließt 
sich der Reserve¬ 
stall, welcher bei 
besonderen An¬ 
lässen benützt 
wird. Die Sattel¬ 
kammer enthält 
inGlasschränken 
verwahrt das 
Teichpartie aus dem Parke. silberne Gala- 
Aufnahme von K. Markl. geschirr.