Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

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Die Pfarrkirche in Asehaeh. 
;Kach der Pfarrchronik und Aufzeichnungen des Oberlehrers Josef Neußl 
in Aschach. 
Die gegenwärtige Pfarrkirche, früher Johann Baptist- und 
Nikolai - Kapelle genannt und als Filiale der Pfarre Hartkirchen 
unterstehend, ließ Graf Siegmund von Schaunberg erbauen und, 
wie der Denkstein ober der Sakristeitür bezeugt, im Jahre 1490 
am Tage vor Pankraz auf den Namen des heiligen Johann Baptist 
und Nikolaus einweihen, welche Heilige auch auf dem Altarbilde 
des Hochaltares dargestellt sind. Die Stiftung zum Unterhalt 
eines AI taristen 
(Kaplans) 
stammte von 
dem vorge¬ 
nannten Gra¬ 
fen. Als später 
Stauf und 
Aschach an die 
lutherischen 
Herren von 
Jörger kamen, 
rissen diese das 
Benefizium an 
sich, um damit 
ihre Schlo߬ 
prediger zu be¬ 
solden. Kaiser 
Ferdinand IL 
(1619 — 1637) 
•erteilte dem 
Freiherrn Karl 
von Jörger den 
strengen Be¬ 
fehl, die Bene- 
fiziumsgüter 
und Doku¬ 
mente dem ka¬ 
tholischen 
Zöchpropst zu 
Aschach wieder 
auszuliefern. 
Es scheint dies 
aber nicht voll¬ 
ständig durch¬ 
geführt worden zu sein und dürften bei dem Aufstand im Jahre 1626 
verschiedene Urkunden verschwunden sein. Das Benefizium geriet 
nachher vollständig in Verfall, da die von Johann Wilhelm Winkler, 
gewesenen Graf WeißenwolfTschen Pfleger zu Köppach, mittelst 
Testament vom 11. August 1707 errichtete Stiftung als neu und 
für sich bestehend und nicht als eine Verbesserung des früher 
bestandenen Benefiziums erscheint. Der Stiftungsbetrag von 6000 fl. 
für vier heilige Messen in der Woche verringerte sich aber später 
Inneres der Kirche in Aschach. 
Aufnahme von R. Markl.
	        
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