Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

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Meine Ferien im Jahre 1903 verwendete ich abermals zur 
Bereisung des ganzen Landstriches und zur Fortsetzung der Samm¬ 
lung und Sichtung des Materiales, so daß ich im Spätherbste 1903 
nachdem ich das geschichtliche Studium zum Abschlüsse gebracht 
hatte, zur Ausarbeitung des Manuskriptes schreiten konnte. Was 
den einleitenden geschichtlichen Teil anbetrifft, so bildete die Grund¬ 
lage für denselben vorzüglich das ausgezeichnete Werk: Landes¬ 
kunde von Oberösterreich von Professor Ludwig Edlbacher und war 
ich bemüht, den dortselbst genannten Quellen nachzugehen, soweit 
dieselben in unserer heimischen Museums-Bibliothek mir zugänglich 
waren. Ich möchte allen Heimatsfreunden die Lektüre des" ge¬ 
nannten Werkes wärmstens empfehlen, um so mehr, da die Dar¬ 
stellung eine streng objektive ist und habe ich mir dieselbe zum 
Muster genommen. Ich konnte selbstverständlich aus der heimat- 
ländischen Geschichte nur das Aller ivichtig st e anführen und war die 
Auswahl bei der Fülle des Stoffes — man denke nur an das Zeit¬ 
alter der Bauernkriege, an die Ereignisse im sogenannten spanischen 
Erbfolgekriege, im österreichischen Erbfolgekriege und in den 
Franzosenkriegen — wahrlich nicht leicht. Von hervorragender 
Bedeutung erschien mir die Schilderung der inneren Verhältnisse 
unseres Landes in der neueren Zeit und habe ich deshalb den 
grundlegenden Reformen auf den Gebieten der kirchlichen und 
politischen Verfassung, der Verwaltung, des Militärwesens, des 
Handels und der Industrie, der Rechtspflege und des Schulwesens 
welche von der großen Kaiserin Maria Theresia begonnen und von 
ihren Nachfolgern fortgesetzt wurden, besondere Aufmerksamkeit 
geschenkt. Wer die Schwierigkeit einer gedrängten Darstellung zu 
würdigen weiß, wird es mir nicht als Fehler anrechnen, wenn ein¬ 
zelne Kapitel nur ganz flüchtig behandelt sind. 
Was die spezielle Beschreibung der einzelnen Orte betrifft, 
so wurde mir diese Arbeit wesentlich durch die Tätigkeit der Orts¬ 
komitees erleichtert. Ich habe im Werke alle jene Herren genannt, 
welche mich diesbezüglich hilfreich unterstützten und fühle mich 
zu ganz besonderem Danke vorzüglich zwei Herren gegenüber ver¬ 
pflichtet: Herrn Karl Schädling er, nunmehr Bürgermeister in Efer¬ 
ding, welcher mir nicht nur eine Reihe von wertvollen Original¬ 
beiträgen lieferte, sondern auch die Beantwortung der Fragebogen 
größtenteils allein durchführte und auch sonst in jeder Weise hilf¬ 
reich an die Hand ging und Herrn Alois Heuböck sen., dem hoch¬ 
verdienten Marktchronisten in Waizenkirchen, welcher mir eben¬ 
falls in der liebenswürdigsten Weise entgegenkam, die Beantwortung 
der Fragebogen mit größter Sorgfalt erledigte und jede schriftliche 
anfrage stets bereitwilligst beantwortete. 
Besonderen Dank sage ich ferner den löbl. Gemeinde-Ver¬ 
tretungen von Aschach, Eferding und Waizenkirchen und den löbl. 
Sparkassen in Eferding und Waizenkirchen, durch deren finanzielle 
Beihilfe es mir möglich wurde, das Werk so reich zu illustrieren. 
Hieran schließe ich den herzlichsten Dank an Herrn Magister Hans 
Rosenauer, welcher eine Subskription zur teilweisen Aufbringung 
der bedeutenden Kosten des farbigen Titelbildes einleitete, dessen 
Original, ein Aquarell, mir von dem Künstler Schade in liebens¬ 
würdiger Weise als Geschenk überlassen wurde. Herzlichen Dank
	        
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