Volltext: Grenzbeschreibungen von Landgerichten des Inviertels

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Ergänzungen. 
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sorgen, daß die einheimische Geschichtsforschung in Verruf 
käme, wenn derartiges Verfahren ungerügt bliebe. 
Es wird daher bei meiner Zeitbestimmung der Florianer 
Urkunde (erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) verbleiben müssen, 
welche auch deshalb Bedeutung hat, weil wir die Vollfreiheit 
eines Bauers, der eben wegen dieser persönlichen Freiheit als 
Salmann gebraucht wurde, unanfechtbar feststellen können. Als 
freie Leute, welche selbst ihren Grund bebauten, wenn auch 
wie die Piber — mitunter mit einem Teile ihres Besitzes 
in Lehenabhängigkeit von Herren, werden wir anzusehen be¬ 
rechtigt sein: den Arnold (einen Piber) zu Roteneck, iiiedrich 
von Tobel (am Doblgrubergute Nr. 11 zu Kobling, Pfarre 
St. Martin), den Ulrich von Furholz (am Vorholzergute zu Edt, 
Pfarre Gramastetten), den Marquard von Grub und seinen Sohn 
Wölfel (Grubergut, östlich von Kleinzell), Friedrich von Grub 
(bei Falkenbach, Pfarre St. Martin), Siboto von Idungsberg 
(Eidenberg, Pfarre Gramastetten), Chunrad von Au (am Auer¬ 
gute bei Utendorf, Pfarre Niederwaldkirchen), Chunrad von 
Perndorf und sein Sohn Cholo (Perndorf, Pfarre Oberneu¬ 
kirchen), Wernhard von Alhamstorf (am Bauerngute Nr. 1 zu 
Allerstorf, Pfarre St. Martin, kaum Pfarre Niederwaldkirchen), 
Chunrad von St. Johann (am Lumerstorfergute St. Johann am 
Windberg), Walther von Liechtenberg (A. u. N. Lichtenberg, 
Pfarre Gramastetten), Ulrich von Hartheim im Donautale, 
Wernhard von Hag (Lichtenhag, Pfarre Gramastetten), Leutold 
Prüschink (von Priesching 1247 belehnt vom Kloster St. Nikola 
mit einem Hofe in Lindham, Pfarre Walding, O.-O. U.-B. III. 
140), Marquard von Weigerleiten (am linken Ufer des Dießen¬ 
bachs, an welchem das Weigerholz steht, von welchem noch 
heute das Haus Nr. 10 zu Lanzersdorf, Pfarre St. Martin, die 
Bezeichnung Häusel am Weigerholz führt) und der freie Mann 
Rupert von Haimdorf (am Haidendorfergute Nr. 7 zu Atstorf); 
bereits dinglich unfrei werden gewesen sein: Rupert von (der 
Hofmark = Aigen) St. Martin, During von Rute und seine drei 
Söhne Heinrich, Rupert und Siboto (am vereinten Groß- und 
Klein-Reitergute Nr. 1 u. 2 zu Reut, Pfarre St. Martin), Wern¬ 
hard von Chophing (welcher Name wohl verunstaltet ist und 
das Knoglergut oberhalb Landshag bedeuten wird), Dietwein 
von Lantzhab (Hofmark Landshag an der Donau, dem Nonnen-
	        
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