Volltext: Die Ortsnamen des östlichen Oberösterreich

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Brunnwald; Mitter-, Ober-, Unter-; 1640 Brunnwald (LM. 
57, 10). ,Wald bei einer Quelle*. 
B u c h h o 1 z, ma. buchhoeds. ,Buchenwald*. 
Burgfried. ,Burgfried* wurde das unmittelbare Gebiet einer 
Stadt- oder Marktgemeinde genannt (Weichbild), hier vielleicht 
,Burgfried von Leonfelden*, das im späteren Mittelalter bereits ein 
Markt war. 
Davidschlag. Z. PN. David. 
Dietrichschlag, ma. divdr)$lgg\ 1356 Dietrichslag (ÜB., VII, 
463). Z. PN. Diotrth. 
Donach; 1430 Dörnach (AföG. 104, 617); 1445 Dornech 
(SchU., III, 228). Mhd. dornach ,Dorngestrüpp*. 
Dörnach; 1355 in dem Dornäch (UB., VII, 417). S. o. Donach. 
Drei egg, Ober- u. Unter-. Wohl nach der Flurform. 
Dürnau; 1615 Türnau (LM. 57, 13). ,Auf der dürren, pflanzen¬ 
armen Au*. 
Dürnberg, ma. divmb§vg\ 1206 Durrinberge (UB., II, 505); 
1343 am Durrenperig (SchU., III, 303). ,Am dürren Berge*. 
Durstbergmühle. ,Mühle an einem Durstberge, einem 
infolge seines Bodens viel Wasser aufnehmenden Berge*. 
Eben. ,Auf der Ebene*. 
Eberhardschlag, ma. ewvhadälgg; 1356 im Eberhartslag (UB., 
VII, 463). Z. PN. Eburhart. 
Eckartsbrunn. Z. PN. Eckihart. 
Eckmühle. ,Mühle auf einem Ecke, Geländevorsprunge*. 
Edlau. ,Erlau*, vgl. Edlau im pB. Freistadt. 
Edt, G. Eidenberg. ,Ödhof*. 
Edt, G. Altenberg. S. o. 
Edtsdorf (auch Zettsdorf); 1171 Geiheisdorf (UB., II, 346); 
1590 Ödtstorf (AföG. 104, 446). Der erste Bestandteil könnte slaw. 
sein und tschech. sec ,Holzschlag* wiedergeben, übernommen ins 
Bair. als *Zetz. Keinesfalls kann mhd. oede zu Grunde liegen. Das 
anlautende z- fremder ON. wurde infolge Zusammenwerfung mit 
der Präposition ze oft fallen gelassen, vgl. Namenforschung 52. 
Eggerling. Z. PN. Eckihart oder unecht, etwa zu mhd. 
egerde ,Brachland-? 
Eidenberg, ma. agmb§vg\ 1343 Eitenperig (SchU., III, 392). 
Z. PN. Ito. Strnadt (AföG. 94, 152) stellt , damit gleich 1186 Eppen- 
berge (UB., IV, 478), z. PN. Epyo, Schiflmann (Archiv für die Gesch. 
der Diözese Linz 3, 328/29) auch 1215 Ibenberg (UB., II, 578); 
1206 Einbenperge (505); alt Idungsberge (LM. 20, 176). Alle diese 
Gleichsetzungen kommen nur bei Namensänderungen in Betracht. 
Eidendorf, ma. a%ndvof\ 1378 Eytendorf (SchU., III). 
Z. PN. Ito, s. o. Eidenberg. 
Elm b erg, ma. gmbgvg. Zu mhd. elm ,Ulme*, vgl. Eimer bei 
Neulichtenberg, 1287 in dem Elm. 
Elmegg, ma. gmek; 1356 auf dem Melmekk (UB., VII, 463). 
Ist das anlautende m des urk. Beleges ursprünglich, so gehört der 
Name zu mhd. melm ,Staub, Sand*, vgl. Melm im pB. Krummau, 
m
	        
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