Volltext: Die Ortsnamen des östlichen Oberösterreich

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geräumt werden dürfte. Vgl. über mehrtache Entlehnung von ON. 
Verfasser, ZONF. i, 45 f. 
Ufer, G. Grein. Mhd. urfccr ,Überfahrt, vgl. Ufer im pB. 
Linz und Hasenufer ebenda. 
Ufer, G. Mauthausen. S. o. 
Unter der Leiten. Mhd. Ute ,Bergabhang4. 
Vor mar kt. ,Vor einem Markt gelegen4. 
Wachsreit; 14. Jh. Walichsreut. ,Rodung eines Walh4, jetzt 
umgedeutet. 
Wagning, ma. wggi^ 1308 ze den Wagneren (UB., V, 1); 
1327 ze den Wagnern (468); 1378 Wagnern (SchU., III, m). Un¬ 
echter ing-Name, ,zu den Wagnern4 (mhd. wagener ,Wagenmacher, 
Fuhrmann4). 
Wagra, O. Hart, ma. wggrv\ 1445 Wagram (SchU., III, 230). 
Vgl. Wagram im pB. Linz. 
Wagra, O. Aisting, ma. wggvrv\ 15. Jh. Wagrain (SchU., III, 
133); !5* Jh. Wagram (135). Vgl. o. 
Wagra, G. Hofstätten, ma. wggrv\ 1335 Wagrain (SchU., III, 
32); 1335 Wograin (54); 1378 Wagrain iuxta Mitterchirhen (112); 
1410 Wögrayn (201). S. o. 
Wagram, Ober-; 1209 Wagrein (UB., II, 517); 1301 Wagran 
(UB., IV, 380 cop. 1511); 1308 Wochrainer (UB., V, 1). S. o. 
Waldhausen, ma. woi( l)tha4sn; 1147 ecclesia Sancti Johannis 
(in Sabenik UB., II, 237); 1142 Walthausen (207; 14.Jh.); 1149 
domus (248 cop. 1511); ab 1150 Walthusen, Waldhausen. ,Bei den 
Häusern im Walde4. Das Augustiner-Chorherrenstift wurde vom 
Edlen Otto von Machland 1147 in Sebnich (Sarmingstein) errichtet 
und etwas später ö/4 Stunden nordwestlich nach Waldhausen verlegt. 
Wansch; 1451 Wennsch (SchU., III, 287); 1491 um an den 
Wäntschen (AföG. 94, 296); 1658 zum Wäntschen (298). Vgl. Want- 
schen in Steierm., 1382 Wanäczen, 1435 Waniczen (Zahn 482). Es 
scheint ein slaw. PN. Vanik, Vanek zu Grunde zu liegen mit Weg¬ 
lassung des Grundwortes (s. Spatten). 
Wegerhof. Nach der Lage an einem Wege bzw. einem 
darnach benannten Bauer. 
Weier. Mhd. toter ,Weiher4. 
Weigersdorf, ma. wgvgvMgvf\ 1335 Waygerstorf (SchU., III, 
39); 15. Jh. Waigerstorf (131). Der Name darf nicht zu einem mit 
ahd. wtg ,Kampf4 zusammengesetzten PN. (etwa Wigand, Wighart) 
gestellt werden, da das ma. gv auf altes ei deutet. Die Grundlage 
(ist an einen zu mhd. weigern gehörenden PN. zu denken ?) ist unklar. 
W einb er g. Vgl. das Folgende. 
Weinzierl, ma. wa%dswl\ 1319 Weinzurl (UB., V, 249 cop. 
1511); 1455 Weinczurl (LB. 316, 170). Ahd. winzuril ,Weingärtner, 
Winzer4, vgl. vinea ad Winzurlin (AföG. 9, 239, in der Stiftungs¬ 
urkunde von St. Georgen an der Traisen). Früher wurde auch im 
nördl. Ob.-Öst. Weinbau betrieben. 
Weisching; 1297 Weisching (UB., IV, 251 cop. 1511), 1353 
Weyschin'g (UB., VII, 298). Zu einem nicht belegten PN. *Wisco?
	        
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