Volltext: Die Ortsnamen des östlichen Oberösterreich

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Unterleiten. ,Unter der Leite4. 
Uring; 1371 Olreiching fAföG. 99, 380); 1371 TJlreicMngern 
(338). Z. PN. TJolnch. 
Uttental; 1343 Utentol (SchU., III, 387). Z. PN. Uota. 
Val tau. Vielleicht zu mhd. valte ,'Windung, Winkel*. 
Viehbach, Ober-, Unter-,,Zum Tränken des Viehs dienender 
Bach4. 
Vitta. Ohne Beleg schwer deutbar. 
Vornholz. Vor dem einstigen Passauerwald gelegen. 
Wackersbach, ma. wgkashg\ 1140 Wachirspach (UB., I, 558 
trad. 13. Jh.); 1312 Bocherspach (UB., VI, 615, 1783); 1326 Wachers¬ 
pach (UB., VI, 631); 1366 Wakkerspach (UB., VIII, 281); 1467 
Wachkerspach (SchU., II, 425). Z. PN. Wakchar. 
Waid bei Hatzing. Wohl mhd. weide ,Weideplatz1. 
Waik hartsberg; 1299 Wceigantsperg (SchU., II, 188); 1371 
Weygolzperg (AföG. 99, 388); 1434 Weynganczperg (SchU., II, 271). 
Z. PN. Wtgant (,der Kämpfende4). Die Schwankungen in der Schrei¬ 
bung der zweiten Silbe erklären sich aus dem im 14. Jh. erfolgten 
Zusammenfall der Formen in schwachtoniger Stellung. Die jetzige 
Schreibung, die dann eine unrichtige Umsetzung in eine Schriftform 
darstellt, würde eher auf einen PN. Wighart schließen lassen. 
Waizenkirchen, ma. wg(v)dsnkhivrv (g das Normale, daneben 
ov); 1150 Wazenchirchen (UB., I, 334 trad. 13. Jh.); 1180 Wazzin- 
chilcha (187 trad. 13. Jh.); 1276 Waizenchirchen (UB., III, 440); 
1298 Wazenchirchen (UB., IV, 276); 1455 Wacznkirchen (LB. 117, 
94). ,Bei der Kirche des Watzo4 (Eigenkirche). Der jetzige Name 
ist schon im 13. Jh. gelegentlich an ,Weizen4 angelehnt worden, 
ohne in der Mundart siegreich durchdringen zu können. Eine ähn¬ 
liche durch die ma. Aussprache geförderte Angleichung ist beim 
kämt. ON. Weizelsdorf, ma. watsUtärf, 1220 Waetzinsdorf\ 1377 
Waizesdorfj zu beobachten. 
Wal d weidenholz. S. o. Auweidenholz. 
Waschpoint, ma. wg$boint. Über Beunden vgl. Holzpoint im 
pB. Linz. Wasch-; ma. woh- ist vielleicht Fortsetzung des mhd. 
wahs, wass, das sich ma. landschaftlich als wg& erhalten hat. Auch 
durch die Silbentrennung wg-Spoint kann das $ erklärt werden (vgl. 
Waschprechting, urk. Wasuprechting; in Böhmen Wildenschwert aus 
Wilhelmswerd u. v. a.). 
Wassergraben. 
Watzenbach, ma. wgdsnbg. Z. PN. Watzo, vgl.Waizenkirchen. 
Weg. ,Hof an einem Wege4. 
Wegbach, Ober-, Unter-, ma. weg$bg; 1299 IVegpqch (UB., IV, 
324); 1303 Wepach (434); 1371 ze nidern Wepach (AföG. 99, 389). Nach 
einem Wege benannter Bach. Einige urk. Formen zeigen Angleichung 
des g an p, die heutige Ma. setzt ein später gebildetes ,Wegsbach4 fort. 
Weid ach, ma. of wagdd; [120 Widaha (UB., I, 541 trad. 
13. Jh.); 1140 Widahe (554 trad.). Mhd. widach ,Weidengebüsch4. 
Weidenholz, ma. wagnhoeds; 1228 Widenholze (UB., II, 672); 
1276 Weidenholcz (UB., III, 440); 1290 Beidenholtze (UB., IV, 141),
	        
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