Volltext: Vom Eintreffen der serbischen Antwortnote in Berlin bis zum Bekanntwerden der russischen allgemeinen Mobilmachung (2 / 1919)

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Nr. 312 
Der Botschafter in Wien an das Auswärtige Amt1 
Telegramm 119 Wien, den 28. Juli 1914 2 
Graf Berchtold bittet mich, auch mit Bezug auf Schlußsatz 
dortigen Telegramms 1673, Ew. Exz. nochmals nachdrücklichst zu 
versichern, daß Österreich-Ungarn keinerlei Absicht habe, Lowtschen 
zu besetzen, falls Montenegro nicht Neutralität gegenüber Monarchie 
verletzt. 
Tschirschky 
1 Nach der Entzifferung. 
2 Aufgegeben in Wien 455 nachm., angekommen im Auswärtigen Amt 
710 nachm. Eingangsvermerk: 28. Juli nachm. 
3 Siehe Nr. .269. 
Nr. 313 
Der Botschafter in Wien an das Auswärtige Amt1 
Telegramm 120 Wien, den 28. Juli 19142 3 
Geheim! 
Graf Berchtold dankt Ew. Exz. verbindlichst für Mitteilung 
englischen VermittelungsVorschlags und wird demnächst der k. Re¬ 
gierung Antwort zukommen lassen. Der Minister bemerkt schon 
jetzt, daß, nach Eröffnung der Feindseligkeiten seitens Serbiens und 
der inzwischen erfolgten Kriegserklärung, er den Schritt .Englands' 
als zu spät erfolgt ansehe. 
Tschirschky 
1 Nach der Entzifferung. — Vergleiche deutsches Weißbuch vom Mai 1915, 
S. 31 Nr. 18. 
2 Aufgegeben in Wien 465 nachm., angekommen im Auswärtigen Amt 
725 nachm. Eingangsvermerk: 28. Juli nachm. Telegramm lag dem Kaiser 
vor, von ihm am 29. Juli zurückgegeben. Die durch k. Randverfügung 
angeordnete Mitteilung an den Botschafter in London ist unterblieben. 
3 Siehe Nr. 277
	        
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