Volltext: Vom Attentat in Sarajevo bis zum Eintreffen der serbischen Antwortnote in Berlin (1 / 1919)

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Nr. 24 
Der Gesandte in Athen an das Auswärtige Amt1 
Telegramm 195 Athen, den 9. Juli 1914a 
Ganz streng geheim! 
Minister der auswärtigen Angelegenheiten sagt mir mit der Bitte 
um Geheimhaltung, griechische Regierung benutze zurzeit ihren ziem¬ 
lich bedeutenden Einfluß in Belgrad, um dort auf die Milderung 
Gegensätze zwischen Wien und Belgrad hinzu wirken. Auch sei es 
griechischer Regierung zu verdanken, wenn die Frage der Vereinigung 
zwischen Montenegro und Serbien mit Rücksicht auf österreichische 
Empfindlichkeit auf lange Zeit verschoben sei. 
Quadt 
1 Nach der Entzifferung. 
2 Aufgegeben in Athen 40 nachm., angekommen im Auswärtigen Amt 6U 
nachm. Eingangsvermerk: 9. Juli nachm. Am 11. Juli von Jagow tele¬ 
graphisch dem Kaiser mitgeteilt, Telegramm aufgegeben in Berlin 
110 nachm., angekommen im Hoflager 730 nachm. 
Nr. 25 
Der Reichskanzler an den Kaiser1 
Hohenfinow, den 9. Juli 19141 3 
Ew. M. verfehle ich nicht, in der Anlage3 den befohlenen Ent-, 
wurf zu Allerhöchstdero Antwort auf das Handschreiben Sr. M. des 
Kaisers Franz Joseph mit dem Anheimstellen huldvoller Vollziehung 
alleruntertänigst zu unterbreiten. 
v. Be t hm an n Ho 11 weg 
1 Nach dem von Jagow gezeichneten Konzept. Entwurf von der Hand 
Bergens. 
2 Das Konzept ist datiert: Berlin, den 10. Juli 1914, die vom Reichskanzler 
vollzogene, jetzt gleichfalls bei den Akten befindliche Ausfertigung des 
Immediatberichts: Hohenfinow, den 9. Juli 1914. 
3 Siehe Nr. 26.
	        
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