Volltext: Vom Attentat in Sarajevo bis zum Eintreffen der serbischen Antwortnote in Berlin (1 / 1919)

Serbien selbstverständlich seine moralische Unterstützung 
zuteil werden lassen. 
Herr Schebeko ist auf Urlaub abgereist. Bei seinem Ab¬ 
schiedsbesuch bei Graf Berchtold hat er serbische Angelegenheit 
nicht berührt. 
In heutigen Morgenblättern telegraphisch avisierter Artikel 
der Westminster Gazette, der von Aufrüttelung des slawischen 
Sentiments Rußlands und von »Attackierung eines orthodoxen 
Slawenstaates« seitens der Monarchie spricht, hat hier unangenehm 
berührt. 
Man ist hier fest entschlossen, sich durch alle Einschüchte¬ 
rungsversuche nicht irre machen zu lassen. 
Tschirschky 
Nr. 132 
Der Kronprinz an den Reichskanzler1 
Telegramm (ohne Nummer) Zoppot, 23. Juli 191423 
Der Inhalt des Telegramms, welches Ew. Exzellenz in der be¬ 
wußten Angelegenheit an S. M. gesandt haben, hat mich sehr interessiert. 
Wilhelm 
! Nach einer in der Reichskanzlei gefertigten Abschrift. 
- Abgesandt Zoppot 23. Juli. Stunde des Abgangs in Zoppot und Zeit des 
Eingangs in Hohenfinow nicht bekannt. 
Siehe Nr. 84, 105 und 133. 
Nr. 133 
Der Gesandte im kaiserlichen Gefolge an den Reichskanzler1 
Baiholm, den 23. Juli 19142 3 
Ew. Exz. beehre ich mich im Anschluß an meinen gehorsamsten 
Bericht vom 21. d. M. zu melden, daß soeben folgendes Telegramm 
bei Sr. M. dem Kaiser und Könige eingegangen ist:»Befehle werden 
&usgeführt. Wilhelm Kronprinz.« 
Graf G. Wedel 
' Nach einer Abschrift der bei den Akten der Reichskanzlei befindlichen 
Ausfertigung. 
2 Abgesandt Balholm 23. Juli. Zeit des Eingangs in Hohenfinow nicht bekannt 
3 Siehe Nr. 84, 105 und 132.
	        
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