Volltext: Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878 - 1918

der internationalen erhoffte, ist ausgeblieben. Der internationale Pro¬ 
grammtest der sozialistischen Lehre hat sich als ein furchtbarer Irrtum 
herausgestellt. Die Arbeiter der Entente sind gegen das deutsche Volk 
ins Feld gezogen, um es zu vernichten. Von internationaler Solidarität 
der Massen war nirgends eine Spur. Dieser Irrtum ist auch einer 
der Gründe des für Deutschland schlechten Kriegsausganges. Die 
englische und französische Arbeiterschaft war von ihren Führern richtig, 
d. h. national orientiert, die deutsche falsch, nämlich international. 
Das deutsche Volk darf sich auf keinen anderen, sondern nur 
auf sich selbst verlassen. Wenn selbstbewußtes nationales Empfinden 
kn alle Schichten unseres Volkes wiederkehrt, dann wird der Auf¬ 
stieg beginnen. Alle Klassen der Bevölkerung müssen im nationalen 
Empfinden einig sein, wenn ihre Wege sich auch auf anderen Ge¬ 
bieten des staatlichen Lebens trennen mögen. Das ist die Stärke 
Englands, Frankreichs, ja der Polen. Dann wird auch das Gefühl 
der Zusammengehörigkeit aller Volksgenossen, das Bewußtsein der 
Würde unserer edlen Nation, der Stolz, ein Deutscher zu fein, und 
jene echt deutsche Ethik wiederkehren, die eine der geheimen Kräfte 
war, die Deutschland so groß gemacht haben. Deutschland wird 
wieder wie vor dem Kriege in der Gesellschaft der Kulturvölker die 
Rolle des Staates der größten Arbeitsleistung spielen. Es wird 
wieder in friedlichem Wettbewerb auf den Gebieten der Technik, der 
Wissenschaft und der Kunst siegreich vorangehen und nicht nur sich selbst, 
sondern allen Nationen der Erde das Beste bieten. Ich glaube an die 
Beseitigung des Fehlspruchs von Versailles durch die Einsicht der ver¬ 
nünftigen Elemente des Auslandes und durch Deutschland selbst. Ich 
glaube an das deutsche Volk und an die Fortsetzung seiner friedlichen 
Mission auf der Welt, die durch einen furchtbaren Krieg unterbrochen 
wurde, den Deutschland nicht gewollt, also auch nicht verschuldet hat. 
Ende.
	        
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