Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

36z Von verschiedenen Backereycn. 
streiche sie mit einem abgeschlagenen Ey, und backe sie 
geschwind in dem Oeferl; dann richte sie auf eine Schüs¬ 
sel, besäe sie mit Zucker, und gib sie zur Tafel. 
Waffen-Krapfen. 
Nimm in einen Weidling ein halbes Pfund Mehl, 
gib 4 Loth abgezogene gestoßene Mandeln darzu, Zim- 
met oder Limonie - Geruch, was du willst; dann laß 
2 Loth Schmalz heiß werden, und wiederauskühlen; 
schlage 2 Eyerdötter und ein ganzts Ey in das Mehl, 
und mache mit einem halben Seitel laulichten Obers 
und 4 Loth gestoßenem Zucker den Teig an; mache nun 
das Eisen heiß, beschmiere es mit Schmalz, und gib 
den Teig Nußgroß in der Mitte des Models darauf; 
dann drücke den Model zusammen, gib ihn auf das 
Feuer, und backe den Teig schön lichtbraun; hernach 
nimm ihn heraus, und lege ihn geschwind über den Nu- 
delwalcher, daß die Krapfen krumm werden, und sie 
sind dann fertig. 
Spanischen Wind. 
Rühre mit Schnee aus dem Klar von 2 Eyern ein 
Viertel Pfund fein gestoßenen Zucker in einen Weidling, 
doch darfst du nicht allen Schnee hineinrühren, sondern 
nur den größten Theil davon; drücke ein wenig Limo- 
niesaft hinein, und rühre so lange, daß er die rechte 
Feste bekommt, und nicht mehr vom Löffel fällt; schmie¬ 
re nun ein Blattet mit Wachs, und gib einen Kaffeh- 
löffelvoll von dem Abgerührten nach und nach darauf; je 
höher sie werden, desto schöner werden sie. Hernach ba¬ 
cke sie in der Röhre bey einer langsamen Hitze, daß sie
	        
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