Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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au trt Böhmen, früher Kaplan bei den Häusern sei 
nes Ordens zu Schab in Böhmen und zu Prcßburg, 
dann durch 14 Jahre Prediger an der Karlskirche zu 
Wien, während welcher Zeit er durch fünf Jahre die 
Fastenpredigten in der Burgkapelle vor dem Hofe 
hielt, und dadurch Gelegenheit bekam, sich dem Kai 
ser durch seine Predigten zu empfehlen, von welchem 
er später zum Bischof vonBrüun ernannt wurde. Der 
ökonomische Vizedirektor war Martin Lorenz, 1748 
zu Pludcnz im Vorarlbergischen geboren. Er hatte 
die Theologie zu Wien studiert und aus derselben auch 
das Doktorat erhalten, und dann durch acht Jahre 
das Amt eines Kustos an der Universitätsbibliothek 
versehen. Nach aufgehobenem Generalseminarium ge 
langte er zum Amte eines Regierungs- und später 
Staatsrathes und Referenten in Kirchenangelegen 
heiten. Der zweite Vizedirektor war Johann Dankes- 
reither, geboren zu Wien 1750. Er war Benedikti 
ner von Montserrat, als solcher im 1.1775 Doktor 
der Theologie, und 1779 Professor der Dogmatik 
und Polemik am Lizäum zu Linz geworden, und hatte 
sich nach Aufhebung seines Klosters in den Wcltprie- 
sterstand versetzen lassen. Mit seinem Amte im Gene 
ralseminarium war das eines Kustos an der Univer 
sitätsbibliothek verbunden. 
Die Kosten zur Herstellung und Erhaltung der 
Gcneralseminariums- Gebäude, und zur inneren Ein 
richtung derselben wurden aus dem Religionsfonde 
bestritten. Was die Unterhaltung der Zöglinge be 
trifft, so mußten die Stifter und Klöster für ihre
	        
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