Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

13 
ß itt mehren Gegenden des Hausruckkreises, und kn 
einigen nach Salzburg zu gelegenen Strichen der 
oberen Steiermark. Es fehlte unter ihnen nicht an 
Leuten, die durch jenes Patent übermüthig gemacht, 
nicht nur ihre Angehörigen und Dienftbothen, son 
dern auch ihre Nachbarn durch Ueberredung und Loc 
kungen oder durch Verachtung, Schmähen, Drohen, 
Gewaltthätigkeiten, zum Abfalle von der katholi 
schen Religion zu vermögen suchten, sie auch ohne 
ihr Wissen und Willen bei der Obrigkeit als Prote 
stantisch angaben, den katholischen Gottesdienst 
schmähten, sogar an Kirchen, an Statuen und 
Bildern der Heiligen sich vergriffen. Umgekehrt 
mangelte es auch nicht an Katholicken, die sich 
Schmähungen gegen die protestantische Religion und 
ihre Bekenner erlaubten. Alles dieses wurde in eini 
gen im Jäncr 1782 erlassenen Dekreten verbothen. 
Zugleich wurde besohlen, daß die Obrigkeiten und Be 
amten gegen Unterthanen, die sich zum Protestan 
tismus bekennen, übrigens aber sich ruhig verhal 
ten, nicht Abneigung oder Haß zeigen, noch weni 
ger bei Vergehungen im Begünstigen oder Bestrafen 
einen Unterschied zwischen Katholicken und Protestan 
ten niachen, ferner, daß die katholischen Geistlichen 
aller Bestreitungen und Schmähungen der protestan 
tischen Lehren von der Kanzel herab und im Um 
gänge sich enthalten, vielmehr ihren Vekennern lie 
bevoll begegnen sollten. Gegen die Protestanten, 
welche im Lande herumzogen und Andere zum Abfalle 
von der katholischen Religion zu verleiten suchten,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.