Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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fasser der letzthin verfertigten Warnung vor einem 
neuen Gebethbuch. Buchau. 1783. — Markus Anto 
nius Wittola, geboren am 25. April 1736 zu Kofel 
in Schlesien. Er war bis 1774 Pfarrer zu Schirfling 
in Obeposterreich, dann seit dem genannten Jahre bis 
an seinen am 24. März 1797 erfolgten Tod, zu Prost 
dorf in Unterösterreich. Er wurde auch bischöflich- 
Passauischer Konsistorialrath, infulirter Propst von 
Bienko in Kroazien und Beisitzer der k. k. Bücherhof 
kommission. Durch seine öffentlichen Angriffe ans die 
päpstlichen Bullen Unigenitus und in Coena Domini, 
und durch seine Streitigkeiten mit anders gesinnten 
Theologen, besonders Jesuiten, erlangte er nicht we 
niger als durch seine Schriften einen großen Ruf. Von 
diesen gehört besonders die sehr berühmt gewordene 
Wiener-Kirchenzeitung hieher, die Wittola von 1784— 
1790 herausgab, und auf welche er gleichsam als 
Fortsetzung ein anderes theologisches Journal unter 
dem Titel: Beiträge zur neuesten Religions- und Kir 
chengeschichte, drei Jahrgänge 1790,91 und 92 fol 
gen ließ. Ausser dem sind von ihm erschienen: Der 
betrachtende Christ. 6 Theile. Wien. 1776. Ausführ 
liche Umschreibung des Vater- unsers,englischen Grus- 
ses und apostolischen Glaubensbekenntnisses. Auch hat 
Wittola mehre Werke aus dem Französischen ins Deut 
sche übersetzt, nahmentlich Fleuris Betrachtungen über 
die Kirchengcschichte, und: Kurzgefaßte Geschichte 
des alten und neuen Testamentes sammt Erklärungen, 
von Mcssangui. 13 Bände. Wien. 1771 — 76. — 
Johann Barthalotti, geboren 1729 zu Gonowitz im