Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

246 
§. 1078. Wissenschaftliche Bildung der Geistlichen. Schrift 
steller unter ihnen. Verfasser von Erbauungsbüchern. 
Was die wissenschaftliche Bildung der Geistlichen 
betrifft, so wendete die Staatsverwaltung ihre Sorg 
falt fortwährend auf die bessere Einrichtung der theo 
logischen Studien, und auf die Verhaltung der theo 
logischen Schüler, wie auch der schon in der Seelsorge 
stehenden Geistlichen zur fleißigen Verwendung in den 
selben. Der theologische Lehrkurs wurde wieder auf 
vier Jahre ausgedehnt, und die Lehrgegenstände wur 
den dergestalt vertheilt, daß auf das erste Jahr: Kir- 
chengcsclsichte, Hebräische Sprachlehre, Erklärung 
des alten Testamentes, biblische Alterthumskunde und 
Einleitung in die Bücher des alten Bundes; auf das 
zweite: biblische Auslegungskunde, Griechische Sprach 
lehre, Einleitung in die Bücher des neuen Testamen 
tes und Erklärung desselben, dann Kirchenrecht; auf 
das dritte Dogmatik: und Moral; auftdas vierte: Pa- 
storaltheologie, Katechetik und Methodik kamen, wo 
zu seit 1865 Erziehungskunde, und seit 1816 auf einige 
ZeitLandwirthschaftslehre hinzugefügtwurde. Mittelst 
dieser Studien und der von dem Zeitalter dargebothe 
nen sonstigen Bildungsmittel gelangten nicht wenige 
Geistliche zu einer achtenswerthen wissenschaftlichen 
Bildung und Tüchtigkeit für ihren Beruf, mehre auch 
zu einer ausgezeichneten Gelehrsamkeit. Eine nicht ge 
ringe Anzahl hat sich auch als Schriftsteller hervorge 
than, die meisten zwar in theologischen oder geistli 
chen, mehre aber auch in weltlichen Fächern. Im Fol 
genden werden sie sammt ihren gedruckten Werken, zur
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.