Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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kaufte für sie ein Haus zu Gumpendorf, in welchem 
sie alsbald ein Spital für zwölf Manns- und eben 
so viele Weibspersonen errichteten. Durch milde Bei 
träge des Kaiserhauses, insbesondere der Kaiserin 
Karoline, dieser thätigen Unterstützerin der Wohl- 
thätigkeitsanstalten, dann mehrer Frauen aus dem 
hohen Adel und des gesammten Publikums in Wien 
wurden sie unter der kräftigen Mitwirkung des Erzbi 
schofes und des oben genannten, auch sonst um Un 
glückliche und Leidende vielfach verdienten Domherrn 
Coudenhove, welchem die Leitung ihrer Genossenschaft 
als Superior anvertraut war, in stand gesetzt, nicht 
nur sich und das Spital fortan zu erhalten, sondern 
auch letzteres durch einen neuen im I.1838 vollende 
ten Bau, welchen insbesondere der oben genannte Erz 
herzog Marmilian bestritt, ansehnlich zu erweitern. 
In diesem Jahre zählten sic bereits 38 Schwestern und 
41 Novizinen. Von den Elisabethinen, welche eben 
falls durch etliche beträchtliche Vermächtnisse und 
durch gesammelte milde Beiträge des Publikums un 
terstützt, in den Jahren 1835 und 36 ein bedeutend 
größeres Spital, als ihr bisheriges war, erbauten, 
unterscheiden sich die barmherzigen Schwestern nebst 
dem, daß sie keine feierlichen Gelübde ablegen, und 
keine Nonnen sind, auch in Bezug aus den Kranken 
dienst dadurch, daß sie nicht bloß kranke Weibs- son 
dern auch Mannspersonen, und nicht bloß in ihrem 
Spitale, sondern auch in Privathäusern, wohin sie 
gerufen werden, und zwar unentgeltlich, pflegen. 
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