Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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dem Vorgänge und Muster dieser ersten Anstalt auf 
der Landstrasse wurden in kurzem mehre dergleichen in 
anderen Vorstädten Wiens und auch in einigen aus 
ser den Linien gelegenen Ortschaften, wo gleiches Be 
dürfniß vorhanden war, dann auch zn Gräz errichtet. 
§. 1075. Neue Bischöfe von Wien, St. Pölten und Salzburg. 
Zum Nachfolger des Erzbischofs vou Wien, 
Leopolds Marmilian, ernannte der Kaiser den Bi 
schof von Leitmeritz, Vinzenz Eduard Milde, wel 
cher am 31. Mai 1832 seinen feierlichen Einzug in 
die Metropolitankirche zu St. Stephan hielt. Milde, 
im I. 1777 zu Brünn geboren, hatte in seiner Va 
terstadt die Gimnasial-Lchrgegenstände, die philo 
sophischen aber zuerst zu Wien, dann zu Ollmütz stu- 
dirt, in welch letzterer Stadt er durch seine Fort 
schritte in der Phisik und Mathematik die Aufmerk 
samkeit des dortigen Hestungskommandanten, des 
Feldmarschallieutcnants Bolla so sehr auf sich zog, 
daß er ihm einen Platz in der Ingenieur-Akademie 
zu Wien versprach. Doch Milde hatte schon lange 
bei sich beschlossen, dem geistlichen Stande sich zu 
widmen, trat aber, häuslicher Verhältnisse wegen 
in die Wiener-Diözese, wo er zu Ende des Schul 
jahres 1794 in das erzbischöfliche Alumnat aufgenom 
men wurde, und sich hier während seinen theologi 
schen Studien vorzüglich den auf die heil. Schrift 
sich beziehenden Wissenschaften widmete. Die Prie 
sterweihe konnte er Alters halber erst im I. 1800 
erhalten, worauf er an der Stadtpfarre bei den
	        
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