Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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und chren Aufgaben, und erlaubte auch, daß sie zu 
Rom eingeführt wurde. Aber anderswo, sowohl in 
als ausser Italien, konnten die Redcmtoristen lange 
Zeit keine Aufnahme erhalten. Einer von ihnen, Jo 
hann Klemens Hoffbauer, 1751 zu Tassowitz bei 
Znaim in Mähren geboren, noch ein Zögling des 
Stifters selbst, welcher im I. 1762 Bischof von St. 
Agatha der Gothen, einer Stadt im Neapolitanischen 
geworden, und zwanzig Jahre danach gestorben war, 
— im 1.1839 heilig gesprochen,— wurde zum Gene 
ralvikar des Ordens ausser Italien ernannt, und 
etliche Jahre danach (1785) nach Kurland gesendet. 
Auf der Hinreise wurde er sammt seinem Gefährten, 
auch einem Deutschen, Nahmens Hübel, von Sta 
nislaus, dem Könige von Pohlen, sehr gütig em 
pfangen, und im I. 1786 in den Besitz der Kirche 
des heil. Beno zu Warschau gesetzt, bei welcher es 
ihm auch gelang, ein kleines Kollegium von Redem- 
toristen zu gründen. Als die Franzosen in folge des 
Tilsiter-Friedens vom I. 1807 in Warschau den 
Meister spielten, wurde Hoffbauer, welcher un 
terdessen in Deutschland gewirkt hatte, und 1806 
wieder nach Warschau gekommen war, sammt den 
übrigen Gliedern des dasigen Redemtoristen-Kolle 
giums von da nach Küstrin abgeführt, und nach 
zweimonathlicher Haft zwar wieder freigelassen, ih 
nen aber kein Zusammenwohnen mehr gestattet. Hoff 
bauer begab sich nunmehr nach Wien, wo er 1808 
ankam, und zuerst durch längere Zeit den Gottes 
dienst an der Italienischen Kirche besorgte, später
	        
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