Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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der Stadt, und zwar das erstemahl am 15. März 
1792 in dem großen Saale des vormahligen Jesui 
tenkollegiums , dann später bis ins Jahr 1824 in der 
Pauluskirche der ehmahligen beschuhten Augustiner 
gottesdienstliche Versammlungen, ohne noch einen 
eigenen Pastor zu haben, angestellt hatten, man ih 
nen endlich im I. 1821 die Erlaubniß ertheilte, ein 
Bethhaus sammt Schulezu errichten, und einen eige 
nen Prediger dabei anzustellen, obschon sie die vor- 
schriftmässtge Anzahl von 500 Seelen noch bei wei 
tem nicht erreichten, weßwegcn auch das hiesige Pa 
storat eigentlich nur sür ein Vikariat gilt. Das Beth 
haus ist im I. 1824 vollendet worden. 
Die obere Steiermark, oder der Brücker-und 
Judenburgerkreis ist eigentlich derjenige Theil des 
Landes, in welchem an mehren Orten Lutheranerin 
größerer oder geringerer Zahl zu Hause sind, und 
eigene Gemeinden mit dabei angestellten Pastoren 
bilden, doch so, daß sie zwar an.einigen Orten die 
größere Zahl der Einwohner ausmachen, an keinem 
aber ganz allein, ohne Katholische, vorhanden sind. 
Im Bruckerkrcise gab es in den zwanziger Jahren 
des gegenwärtigen Jahrhundertes Lutheraner im 
Ganzen 506, wovon 250 im Pfarrbezirke von Wald, 
95 in dem von St. Klemes in der Frein (im Freien), 
45 von M. Zell, 32 von Mürzsteg, 31 von Kahl- 
wang, 20 von Göß, 10 von Neuberg, 9 von St. 
Stephan ob Leoben, und noch an einigen andern 
Orten drei oder Einer waren. — Im Judenbur 
gerkreise waren im Pfarrbezirke von St. Martin an
	        
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