Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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und Baiern über gegenseitige Ausgleichungen am 
14. April 1816 geschlossenen Staatsvertrag kam der 
größte Theil von Salzburg mit der Hauptstadt an 
die erstere Macht zurück, die am 1. Mai desselben 
Jahres Besitz davon nahm. Dieser oftmahlige nach 
kurzen Zwischenräumen erfolgte Wechsel der Landes- 
hcrrn, die damahlige Unsicherheit des Länderbesitzes, 
wie auch die Gefangenschaft des Oberhauptes der 
Kirche machten, daß die kirchlichen Angelegenheiten 
des Erzbisthums Salzburg so lange nicht entschieden 
und geordnet wurden. Als durch den Sturz Napoleons 
endlich ein dauerhafter Zustand im Besitze der Länder 
begründet worden war, trat Oesterreich, um Salz 
burgs kirchliche Angelegenheiten zu ordnen und fest 
zusetzen, mit dem befreiten Oberhaupte der Kirche in 
Unterhandlungen. Einstweilen aber, bis diese zum 
völligen Abschlüsse gediehen wären, ernannte der Kaiser 
am 29. August 1816 den Bischof von Lavant, Leopold 
Marmilian, Grafen von Firmian, in Rücksicht sei 
ner rühmlichen Eigenschaften und guten Grundsätze, 
wie sich der Monarch in dem Ernennungsschreiben 
ausdrückte, zum Verweser des Erzbisthums, als wel 
cher er vom Papste am 18. August 1818 bestätiget wur, 
de. So blieb nun bis zum Abschlüsse jener Unterhandlun 
gen auch das Seckauer-Bisthum einstweilen unbesetzt. 
§. 1062. Jubelfeier der Protestanten. Protestanten in Oesterreich 
ob der Ens. 
Als im Oktober 1817 die Protestanten in ganz 
Deutschland das vollendete dritte Jahrhundert, seit
	        
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