Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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Leitung des damahligen Burgpfarrers, Jakob Frint, 
eine höhere Bildungsanstalt für Weltpriester errichtet 
worden, die aus allen Diözesen der Monarchie hie- 
her geschickt werden, um sich unter der Aufsicht und 
Anleitung des jeweiligen Burgpfarrers, einiger Stu 
diendirektoren und eines Spirituals, die für höhere 
kirchliche Geschäfte und Aemter erforderliche Bildung, 
und zu diesem Ende insbesondere den Doktorgrad in 
der Theologie zu erwerben. Nachdem die Glieder 
des dasigen Angustinerklosters auf drei Laienbrüder 
und fünf Priester, von welch letzteren zwei nicht im 
Kloster lebten, zusammengeschmolzen waren, wurde 
die Aufhebung desselben am 26. November 1836.be- 
schlossen, und am darauf folgenden 22. Dezember 
wirklich vollzogen. 
Andere, in neuester Zeit aufgehobene Klöster 
waren noch: das der Minoriten zu Marburg, wel 
che im I. 1814, der Kapuziner zu Radkersburg, und 
der Hieronimitaner zu Kirnberg, welche beide 1816 
aufgehoben wurden. Die Piariften verliessen ihr Kol 
legium zu Gleisdorf im I. 1824 aus Mangel des 
nöthigen Unterhaltes; eben so 1826 die Serviten ihr 
Kloster zu Fronleuthen, beide unter dem Vorbehalt der 
Wiederbesetzung, wenn sie die dazu erforderlichen 
Mittel und Ordensglieder einst wieder erlangen soll 
ten. Dasselbe gilt von den Dominikanern zu Graz im 
Münzgraben, deren Auflösung unterm 18. Novem 
ber 1836 ausgesprochen und in der Art vollzogen 
worden ist, daß die meisten von ihnen, etwa zehn 
an der Zahl, in andere Klöster ihres Ordens 
vertheilt wurden. Die Güter wurden dem Kloster
	        
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