Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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bestimmten Zöglinge werden stets ttt einem Kloster 
ausgebildet und lernen, nebst morgenländischen altch 
abendländische Sprachen, besonders die Lateinische. 
Die Philosophie und Theologie lernen sie in alt 
armenischer Sprache nach den Grundsätzen des heil. 
Thomas von Aquin. 
Nachdem die Venetzianer im I. 1715 Morea 
an die Türken verloren hatten, verliessen die Me- 
chitaristen Modon , wo sie ihr erstes Kloster hatten, 
und wanderten nach Venedig, wo ihr Kloster bis auf 
den heutigen Tag sich erhielt. Ein zweites Kloster 
mit einer besonderen Kongregatzion errichteten sie 
1773 mit Erlaubniß der Kaiserin M. Theresia zu 
Triest, und weihten es zu Ehren der hh. Marti- 
rer. Die v'on der Kaiserin ertheilten Privilegien 
wurden ihnen vom K. Joseph 1787 bestätiget. 
Nachdem aber Triest vermöge des Wiener-Friedens 
an Napoleon gekommen war, duldete sie dieser nicht 
mehr daselbst. Sie bewarben sich nun im I. 1819 
um Aufnahme in Wien, und der Kaiser überließ 
ihnen wirklich das oben erwähnte Kapuzinerkloster, 
in welchem sie, ihrer Sitte gemäß, eine Buchdruckerei 
errichteten, und welches sie im I. 1813 durch Kauf 
als Eigenthum an sich brachten. Sie erhielten im 
I. 1815 die Befreiung von dem Amortisatzivnsge- 
setze, und erkauften 1820 die Herrschaft Sitzenthal 
im Viertel ob dem Wiener-Walde, welche sie aber 
im I. 1827 wieder hindan gaben. Ein Jahr darauf, 
nähmlich 1828, kauften sie das vormahlige Franzis 
kaner-Kloster in der untern Stadt zu Klosterneu- 
Gesch. des Chriftenth. 7. Bd. 13
	        
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