Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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der Vorstadt waren, eingeräumt. In demselben Jahre 
wurde das weltprkcsterliche Kollegiatstift, Spital am 
Pi'rn den Benediktinern von St. Blasius im Schwarz 
walde übergeben. Als diese im Jäner 1809in das Klo 
ster zu St. Paul in Kärnten übersetzt wurden, bekam 
Spital am Pirn keine geistlichen Bewohner mehr. Im 
1.1808 wurden die Augustiner zu Korneuburg, die 
Franziskaner zu Judenburg, die Kapuziner zu Leo 
ben, und die Minoriten zu Zili, gegen Ende des 
1.1809 die Kapuziner zu Schwechat und im I. 1810 
die Franziskaner zu Zistersdorf aufgehoben. Dasselbe 
widerfuhr in dem nähmlichen Jahre den rcgulirten 
Chorherrn zu Ranshofen und den Kapuzinern zu 
Schärding im Jnviertel, deren Klöster von der Bai 
rischen Negierung, an welche das Jnviertel im, das 
Jahr vorher, abgeschlossenen Wiener-Frieden abge 
treten worden war, aufgehoben wurden. Aucb die Ka 
puziner zu Wien in der Vorstadt St. Ulrich am so ge 
nannten Platzel erfuhren im I. 1810 das Schicksal 
der Aufhebung. Ihr Kloster wurde nicht lange danach 
der Kongregatzion der Mechitaristen eingeräumt, ei 
nem Armenischen Mönchsorden, welcher im I. 1701 
von einem Armenisch-katholischen Priester, Nahmens 
Mechitar, von Sebaste im alten Klein-Armenien ge 
bürtig, und 1749 drei und siebzig Jahre alt, gestor 
ben, nach dem Orden des heil. Antonius des Ein 
siedlers, und der Regel des heiligen Benediktus zu 
Modon in der damahls den Venetzianern unterworfe 
nen Griechischen Halbinsel Morea gestiftet, und 
von der Römischen Kongregatzion zur Fortpflanzuug
	        
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