Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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§. 1056. Gefangenschaft des Papstes. Lange Erledigung der 
Bisthümer Leoben und Seckau. Wiederherstellung des Stif- 
St. Lambrecht. 
Während dieses Krieges hatte Napoleon durch 
s ein Dekret vom 17. Mai 1809 die Stadt Rom mit 
dem bisher noch dabei gelassenen Gebiethe sei 
nem Kaiserreiche einverleibt, nachdem er schon am 
4. April 1808 den größten Theil des Kirchenstaates 
mit seinem Königreich Italien vereinigt hatte, und 
zugleich auch Rom von seinen Soldaten besetzen, 
und daselbst die gröbsten Gewaltthätigkeiten gegen 
den Papst, die Kardinäle, und die Häupter der 
päpstlichen Behörden hatte ausüben lassen. Der Papst 
wurde am 13. Juli 1809 nach Savona im vormah 
ligen Genuesischen Gebiethe abgeführt, und daselbst 
durch beinahe drei Jahre gefangen gehalten. Am 20. 
Mai 1812 wurde er zwar nach Fontänbloo bei Pa 
ris gebracht, aber auch hier bewacht und durch Fern 
haltung des Kardinalkonsistoriums und anderer zur 
Kirchenregicrung nöthiger Personen und Mittel ausser 
Thätigkeit gehalten. In diesem Zeitraume war alle 
Mittheilung zwischen ihm und der katholischen Kir 
che unterbrochen, und die Geschäfte, die sonst mit 
ihm verhandelt und von ihm geführt wurden, nah 
mentlich die Bestätigung der Bischöfe, mußten nun 
unterbleiben. Daher kam es, daß Sigmund von 
Hohenwart als Bischof von Linz so lange nicht be 
stätiget und somit auch nicht geweiht werden, und 
dieses Bisthum nicht antreten konnte. Ausser dem 
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