Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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§. 1055. Franzvseneinfälle in unsere Länder in den Jahren 1805 
und 1809. 
Die erwähnten Zeitereignisse bestanden theils in 
einem Kriege zwischen Oesterreich und Frankreich, 
theils in der Gefangenschaft des Papstes. Schon im 
I. 1805 hatte Oesterreich durch das bedenkliche Um- 
sichgreiffen des neuen Französischen Kaisers Napoleon 
sich bewogen gefunden, im Verein mit Rußland die 
Waffen gegen Frankreich zu ergreiffen, um jenem Mo 
narchen einZiel zu setzen und sein Reich in dieSchran- 
ken des Lüneviller-Friedens zurückzuweisen. Allein es 
kämpfte sehr unglücklich. Seine nach Schwaben ge 
drungene Armee wurde seit dem 8. und besonders seit 
dem 14. Oktober 1805 in mehren einzelnen Abthei 
lungen in der Umgegend von Ulm geschlagen, und 
zersprengt, und der Rest, in dieser Stadt eingeschlos 
sen, mußte am 17. Oktober dem Feinde sich ergeben. 
Zu Ende Oktobers drang dieser in die Oesterreichisch- 
Deutschen Provinzen, nahmentlich in das Erzher 
zogthum und in die Steiermark ein, und da in ihnen 
mehre Gefechte und Treffen, nahmentlich bei Lam 
bach, M. ZM, Kemmelbach, Dürnstein, Hollabrunn 
und Guntersdorf oder Schöngrabern vorfielen, so 
hatten diese Länder, besonders Oesterreich nicht we 
nig zu leiden, und mußten überdieß noch viele Lebens 
rnittel, Kleidungsstücke und Geld liefern. Zwar be 
freite der noch am Ende dieses Jahres zu Preßburg 
geschlossene Friede unsere Länder von den feindlichen 
Truppen bald wieder; allein da der Französische Kai?
	        
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