Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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für das Alumnat und bezeigte sich gegen Dürftige 
überhaupt sehr freigebig. — Ein Gleiches läßt sich 
von dem Bischöfe von Linz, Anton Joseph Galt sa 
gen, den viele Tugenden schmückten, der durch seine 
Achtung und Liebe der Gelehrsamkeit diese unter sei 
nen Geistlichen nicht wenig beförderte, in früherer Zeit 
zwar, da er die von K. Joseph getroffenen Anordnun 
gen in Kirchensachen eifrig handhabte, mit vielen Hin 
dernissen zn kämpfen hatte und häufig verkannt wur 
de, mit der zeit aber jene glücklich überwand, und 
allgemeine Hochschätzung und Liebe erlangte. Er wur 
de am 18. Juni 1807 von dieser Welt abgerufen. Nun 
blieb das Lmzerblsthum durch beinahe acht Jahre ohne 
Oberhirten. Zwar wurde Sigmund, Herr von Ho 
henwart, ein naher Verwandter des Erzbischofs von 
Wien,—geboren 1745 zu Zili, seit 1768 Mitglied des 
mit dem Bisthume verbundenen, 1787 säkularisirten 
Chorherrnstiftes des heil. Augustin zu Gurk, dann seit 
1788 Generalvikar der Gurker-Diözese, ein Mann 
von vieler Herzensgüte, Amtsthätigkeit, und ausge 
zeichneten Kenntnissen in der Naturlehre und Natur 
geschichte,—am 29. Jäner 1809 zum Bischöfe von 
Linz ernannt; aber die damahls eintretenden Zeiter 
eignisse waren Ursache, daß der Ernannte sein Amt 
erst im I. 1815 wirklich antreten konnte, wiewohl er 
bereits 1810 nach Linz kam, und sich unterdessen die 
nöthige Kenntniß seiner Diözese, welche einstweilen 
durch einen aus der Mitte des Doinkapitels erwähl 
ten Generalvikar verwaltet wurde, zu verschaffen 
suchte.
	        
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