Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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desselben Kommandör des Leopoldordens und infulir- 
ter Propst von Wischehrad geworden ist. 
§. 1054. Neue Bischöfe in Oesterreich. 
ZumNachfolger des Erzbischofs Migazzi ernannte 
der Kaiser noch im nähmlichen 1803. Jahre den Gra 
fen von Hohenwart, Sigmund, Bischof von St. 
Pölten. Dieß letztere Bisthum blieb nun ein par Jah 
re unbesetzt; erst am 6. März 1806 verlieh es der 
Kaiser auf inständiges Bitten der Bürger von St. Pöl 
ten dem Generalvikar desselben, Gottfried Joseph 
Crüts von Crcits. Dieser war ein Neffe des Bischofs 
Kerens, geboren 1755 zu Mastricht, hatte zu Löwen 
studiert, und war, nachdem er Priester geworden, 
in das Kollegiatstift zum heil. Gervasius in Mastricht 
getreten. Auf die Einladung seines Obeims ging er 
1784 nach Wien, wo er beim Feldkonststorium ange 
stellt und nach einiger Zeit vom Kaiser Joseph zum 
Propste von Dornau ernannt wurde. Wegen gut ge 
führten wichtigen Geschäften ernannte ihn derselbe 
Monarch zum beständigen Generalvikar des St. Pölt- 
nerbisthums, welches Amt er bis zu seiner Ernen 
nung zum Bischöfe desselben bekleidete. Im I. 1803 
batte ihn Kaiser Franz auch zum apostolischen Vikar 
der Oesterreichischen Heere, gemeinhin Feldbischof ge 
nannt, befördert. Von P. Pius VII. als Bischof von 
St. Pölten am 27. August 1806 bestätiget, hielt er 
am folgenden 19. Oktober seinen feierlichen Einzug in 
die dortige Domkirche. Er verwaltete sein Amt mit 
vielem Eifer, verwendete viel von seinem Vermögen
	        
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