Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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fält vorzüglich auf eine edlere Erziehung und Bil 
dung der Jugend, brachte es zu diesem Ende dahin, 
daß zu Zili ein Gimnasium errichtet wurde, und 
verwendete auch viele Mübe auf die wissenschaftliche 
Ausbildung seiner jungen Geistlichen. 
Im Juni 1802 starb der Bischof von Seckau, 
Joseph Adam Graf von Arko. Dieser hatte sich 
durch seine Frömmigkeit, Freundlichkeit, und Frei 
gebigkeit die Verehrung und Liebe seiner Bisthums 
angehörigen, besonders der Gräzer, in hohem Gra 
de erworben, seine Diözese mit Eifer und Sorgfalt 
vtsitirt, und während der Anwesenheit der Franzo 
sen im I. 1797, da er ein Mitglied der für diese 
Zeit aufgestellten Landeskommission war, rin mäch 
tig wirkendes Beispiel standhafter Anhänglichkeit an 
den Landesfürsten gegeben, indem er den Eid der 
Treue, welchen der Französische Obergeneral Bona 
parte von den Mitgliedern gedachter Kommission ver 
langte, mit der Aeußerung verweigerte, daß er einen 
solchen Eid so lange nicht leisten könne, bis er nicht von 
seinem bisherigen Landesherrn des diesem geleisteten 
Eides entbunden wäre. Zu seinem Nachfolger ernannte 
der Erzbischof von Salzburg am 21. Juli 1802 den am 
21. August 1756 zu Wien gebornen Johann Friedrich, 
Grafen von Waldstein und Wartenberg, Domherrn 
von Augsburg undTomdechantcn von Salzburg, und 
weihte ihn auch zu Wien in der Kapelle des Kur 
hauses bei St. Stephan zum Bischof. Der neue Bi 
schof hielt am 22. August 1802 seinen Einzug in die 
Domkirche zu^Gräz. Er ließ sich vor Allem eine
	        
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