Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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einzige Bisihum von Regensburg ausgenommen — 
unter die zu entschädigenden weltlichen Reichsfür 
sten gegen die Verpflichtung vertheilte, den so be 
raubten geistlichen Reichsständegliedern eine jährliche 
Pension zu ihrem Lebensunterhalt zu bezahlen, und 
die ihres weltlichen Gebiethes beraubten Bisthü- 
mer neu auszustatten. Diese Entschädigungsbestim- 
mung der Reichsdeputatzion kam am 25. Februar 
1803 zu stände, und erhielt am folgenden 27. April 
die Bestätigung des Kaisers, der sie ihr zu versagen 
ohne einen neuen Krieg nicht vermochte. Durch diese , 
Bestimmung verloren denn auch die Bisthümer Pas 
sau und Salzburg ihre unmittelbaren und mittel- ' 
baren Besitzungen, und wurden weltlichen Fürsten 
unterworfen. 
Der zuletzt in dieser Geschichte, §. 1015, vor 
gekommene Bischof von Passau, Joseph Franz, Graf 
von Auersberg, welcher auch die Kardinalswürde 
erlangt hatte, war am 21. August 1795 gestorben. 
Zu seinem Nachfolger war Thomas Johann, Graf 
von Thun und Hohenstein, bisher Domdechant 
von Passau, am 4. November 1795 erwählt wor 
den, hatte aber, nach noch nicht vollen eilf Mona 
then darauf die Welt schon verlassen. Ihm hatte 
man am 13. Dezember 1796 den Leopold Leonhart 
Raimund aus dem reichsgräflichen Hause von Thun, 
Böhmischer Linie, zum. Nachfolger gegeben. Unter 
diesem erfolgte dieVerwandlung des Passauergebiethes 
in ein weltliches Fürstenthum. Die mittelbaren oder 
Kameralherrschaften, die Paffau damahls noch in
	        
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