Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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bensjahre in die Gesellschaft Jesu getreten, hatte das 
Noviziat bei St. Anna in Wien bestanden, und dar 
auf 1748 die erste Profeß abgelegt. Nachdem er zu 
Jndenburg, Gräz, Triest, Laibach in den Gramma- 
tikalklassen gelehrt hatte, wurde er 1760 zu Missio 
nen in der obern Steiermark verwendet. Im 1.1764 
wurde er Professor der allgemeinen Geschichte an der 
Theresianischen Ritterakademie zu Wien, und lebte 
hier mit mehren eben daselbst angestellten Männern 
seines Ordens von ausgezeichneter Gelehrsamkeit in 
vertrauter Freundschaft. Kurz vor der Aufhebung sei 
nes Ordens wurde er Rektor des nordischen Stiftes 
zu Linz. Der Ruf, den Hohenwart durch seine aus 
gebreiteten Kenntnisse in der Geschichte, neben wel 
cher er noch vorzüglich auf die Pflanzenkunde sich ver 
legte, erlangt hatte, bewog die Kaiserin M. There 
sia, ihn zum Lehrer der Religion und Geschichte für 
die vier ältesten Söhne Leopolds, Großherzogs von 
Toskana zu bestimmen, zu welchem Ende er 1778 nach 
Florenz abreiste. Als Leopold 1790 zum Besitze der 
Oesterrcichischen Monarchie gelangt war, kam auch 
Hohenwart wieder nach Wien, und arbeitete hier 
täglich im geheimen Archive an einer Geschichte des 
Hauses Lothringen, bis ihn sein Schüler, der K. 
Franz, im 1.1792 zum Bischöfe von Triest ernannte. 
Nach Kerens Tode zum Bischöfe von St. Pölten er 
nannt, hielt Hohenwart hier erst am 16. Novem 
ber 1794 seinen Einzug. Auch er untersuchte diese 
seine Diözese fleißig, und ließ sich die gute Einrich 
tung und Leitung des Alumnates sehr angelegen sein
	        
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