Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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schlagen und zurückgedrängt. Diese bekamen allmäh- 
lig auch äußere Hilfe. Die Schlesier schickten ihnen 
3000 Mann, die Mährer besetzten wenigstens die 
Gränze ihres Landes mit einer nicht geringen Trup- 
penzahl. Georg Friedrich, Grafvon Hohenlohe, führte 
den Böhmen einen in Braunschweig geworbenen 
Heerhaufen zu. Die Holländer bestärkten sie in ihrem 
Unternehmen, und versprachen ihnen Beistand. Das 
selbe thaten die unirten protestantischen Fürsten 
Deutschlands. Drei derselben, der Kurfürst von der 
Pfalz, Friedrich V., der Markgraf von Ansbach 
Ernst, und der Fürst von Anhalt Christian, schlossen 
im August eine geheime Verbindung, nach des Kai 
sers Tode das Königreich Böhmen dem Kurfürsten 
von der Pfalz, die Kaiserwürde aber dem Herzog 
von Savojen zu verschaffen, welcher auch damit ein 
verstanden war, und ein Korps von 4000 Mann in 
Deutschland zur Verfügung des Pfälzers werben ließ, 
der es unter dem Kommando des Grafen Ernst von 
Mansfeld nach Böhmen schickte, wo Letzterer zu An 
sang Oktobers Pilsen belagerte, und am 21. No 
vember erstürmte. Auch drangen um diese Zeit bereits 
Böhmische Streifpartheien über die Oesterreichische 
Gränze, und plünderten und verbrannten im Vier 
tel ob den: Manharzberge vorzüglich diejenigen Ort 
schaften, welche katholischen Ständegliedern gehör 
ten, oder der katholischen Religion ergebene Einwoh 
ner hatten, so wie anderseits die unter Bouquoi und 
Dampierre gesammelten Kriegsvölker, als sie durch 
dieses Viertel nach Böhmen zogen, auch die prote-