Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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- von den bereits anwesenden Obersten Dampierre und 
s Kolalto festnehmen, durch die Festungswerke aus der 
Stadt hinausführen, dort in einen verdeckten Wagen 
, setzen, und ohne Aufenthalt bis in das Schloß Am- 
- bras nächst Jnsbruck bringen, wo er zwar fürstlich 
. bedient, aber in enger Haft gehalten, und erst nach 
< ein par Jahren in die Benediktiner-Abtei Georgen- 
- borg bei Schwatz übersetzt wurde. So trat dieser 
o merkwürdige Mann auf immer von dem Platze des 
it öffentlichen Wirkens ab. Der Kaiser, der damahls 
it am Podagra danieder lag, wurde zwar, als ihm die 
', Erzherzoge die von ihnen getroffene Maßregel be- 
'* sannt machten, von dem heftigsten Schmerze darü- 
e ber ergriffen, mußte aber in das, was geschehen 
, war, sich ergeben, da eres nicht zu ändern vermochte, 
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j. §. 755. Ausbruch des Krieges. Unterstützer der Rebellen. 
e Bereits vor Klesels gewaltsamer Entfernung 
hatten die Böhmen den Krieg im Juni damit begon- 
s neu, daß sie die einzigen drei Städte, die sich nicht 
iJ auf ihre Seite geschlagen hatten, Pilsen, Budweis 
- und Krumau angriffen, und die letztere alsbald 
t auch in ihre Gewalt brachten. Erst nach Klesels Ent- 
- fernung, im August, brach ein unterdessen zusammen 
t gebrachtes kaiserliches Heer, unter dem Oberbefehle 
, Karls Longucval^ Grafen von Bouquoi, und ein 
t abgesondertes 10,000 Mann starkes Korps, unter 
] dem Kommando des Heinrich Duval, Grafen von 
c Dampierre nach Böhmen auf. Aber beide Feldherrn 
, waren nicht glücklich, wurden von den Böhmen ge»
	        
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