Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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aus letzterer den Doktorgrad in Gräz erhalten, war 
zuerst Pfarrer zu St. Veit ober Leoben gewesen, von 
da zur Erziehung des Erzherzogs Karl, jüngsten Bru 
ders Ferdinands, nach Hof genommen, und nach Vol 
lendung derselben zum Stadtpfarrer in Bruck an der 
Mur gemacht worden, von welchem Posten er zum 
Bisthume erhoben wurde. Bald nach dieser seiner Er 
hebung unternahm er die Visitatzion seiner Diözese und 
seines Generalvikariates, wobei er auch alle Manns 
und Frauenklöster untersuchte, und jedenOrdensprie- 
ster einzeln selbst prüfte, um sich von seinen Fähig 
keiten, besonders für den Beichtstuhl, zu überzeigen. 
Da er die Zucht und die Pflichterfüllung bei derWelt- 
und Ordensgeistlichkeit sorgfältig handhabte, so wur 
de unter ihm und durch ihn die katholische Religion in 
Steiermark immer mehr befestiget. 
§. 753. Ursprung des dreißigjährigen Krieges. 
Da weder K. Matthias, weder seine zwei noch 
lebenden Brüder, Marmilian und Albrecht, Kinder 
batten, so übertrugen diese ihre Rechte an die Nach 
folge in den Ländern des Hauses Oesterreich auf den 
Erzherzog Ferdinand von Steiermark, welcher dem 
nach im Juni 1617 zu Prag zum Könige von Böhmen, 
und im Juli 1618 zu Prcßburg zum Könige von Un 
garn gekrönt wurde. Ungefähr um diese letztere Zeit 
brach in Böhmen der Krieg aus, der seit dem durch 
volle dreißig Jahre dauerte. In dem vom K- Rudolf 
ausgestellteü Majestätsbriefe war nebst der freien Ree 
ligionsübung auch die Erlaubniß, auf ihren BesitztiN 
Gesch. des Chriftenth. 5. Bd. 4
	        
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