Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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Salzburg, und auch aus andern Benediktinerklö 
stern als Lehrer angestellt wurden. Sein Nachfolger 
Paris, ein Graf von Lodron, der 1619 zum Erz- 
bisthum gelangte, erhob dieses Gymnasium zur Uni 
versität und vollendete auch den Bau der neuen Dom 
kirche. Derselbe stiftete auch 1631 an der Kirche zu 
Maria Schnee in der Stadt Salzburg ein Kapitel 
weltlicher Chorherrn, welche nach dieser Kirche ge 
meinhin die Schneeherrn genannt wurden, nnd die 
Bestimmung hatten, das Salzburgische Konsistorium 
zu bilden, in der Domkirche einen zweiten Chor aus 
zumachen, und dem Erzbischöfe bei seinen kirchlichen 
Verrichtungen zu assistiren. 
§. 752. Jakob Eberlein, Bischof von Seckau. 
Auch die Scckauer- Diözese bekam in dieser Zeit 
einen neuen Bischof. Der verdienstvolle, durch unun 
terbrochene und angestrengte Arbeiten während eines 
Zeitraumes von 30 Jahren, und durch das vorgerück 
te Alter an Kräften erschöpfte Bischof Martin legte 
1615mit Genehmigung des Erzherzogs Ferdinand,in 
dem er seinen Vetter Jakob Eberlein zur Nachfolge 
empfahl, sein Bisthum nieder, worauf er noch über 
ein Jahr auf einem Landgute nächst Leibnitz lebte. 
Sein Vetter wurde auch wirklich auf seine Anempfeh 
lung vom Erzbischof Markus zum Bischof von Seckau 
und zum Salzburgischen Generalvikar in Steiermark 
ernannt und im August 1615 zu Salzburg geweiht. 
Er war von Rothenbach in Schwaben gebürtig, hatte 
die Philosophie und Theologie zu Rom studirt, und
	        
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