Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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Brüder von Rom mit sich, und räumte ihnen 1605 
das Lazareth zu St. Barbara in Feldsbcrg ein, bis 
später nach seinem Tode, im I. 1662 von der Für 
stin von Lichtenstein, Johanna Beatrir, ein förmli 
ches Kloster und Spital daselbst erbaut wurde, wel 
che stets der Unterstützung des fürstlich Lichtensteini- 
schen Hauses sich zu erfreuen hatten. 
Auf Empfehlung desselbenFnrstcn ließ K. Mat 
thias im I. 1614 eine Anzahl, barmherziger Brüder 
nach Wien kommen, und räumte ihnen ein auf seine 
Kosten erkauftes Haus in der Leopoldstadt, in der 
Gegend, wo einstens die Karmeliten vor ihrer Ver 
setzung in die Stadt auf den Hof geweilt hatten', zu 
einem Kloster und Spitale für zwölf Kranke ein. Im 
1.1623 unter Ferdinand II. erweiterten sie das Spital 
um ein beträchtliches, so daß sie nun viel mehreKran- 
ke aufnehmen konnten. Derselbe Kaiser fertigte auch 
unterm 21. September 1824 einen förmlichen Stifts 
brief für sie aus, und ertheilte ihnen manche ansehn 
liche Privilegien und Begünstigungen. 
Nur ein Jahr später als in Wien wurden die 
barmherzigen Brüder auch in Gräz aufgenommen. Sie 
waren noch nicht lange in Wien, als der Erzherzog 
Marmilian Ernst, Bruder des Erzherzogs Ferdinand 
von Steiermark, durch eine ungeschickte Aderlaß in 
Gefahr kam, den ganzen Arm durch Abnahme zu ver 
lieren. Unter den damahligen barmherzigen Brüdern 
zu Wien war der General-Vikar des Ordens, Ga 
briel Fcrara als geschickter Wundarzt berühmt. Man 
ließ ihn eiligst nach Gräz kommen, und es gelang
	        
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